Philips verzeichnet Gewinneinbruch wegen Covid-19 - Besserung im 2H

AMSTERDAM (Dow Jones)--Die Royal Philips Electronics hat im ersten Quartal die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zu spüren bekommen. Zwar stieg der Umsatz laut Mitteilung noch leicht von 4,151 Milliarden auf 4,159 Milliarden Euro. Auf bereinigter Basis sanken die Erlöse aber um 2 Prozent. Das bereinigte EBITA belief sich auf 244 Millionen Euro, verglichen mit 364 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Die Marge sank daher von 8,8 Prozent auf 5,9 Prozent. Der Nettogewinn belief sich auf 39 Millionen Euro, nachdem im Vorjahr noch 162 Millionen Euro in der Bilanz stand.

Zum einen konnten die Niederländer den weiteren Angaben zufolge zwar wegen Covid-19 mit einem Nachfrageschub bei Medizingeräten wie Patientenmonitore zur Überwachung der Vitalparameter sowie tragbare Beatmungsgeräte und der diagnostischen Bildgebungssystemen profitieren. So kletterte der Aufragseingang um 23 Prozent, entsprechend steigert der Konzern nun die Herstellung von klinischen Beatmungsgeräten. Auf der anderen Seite rutschte aber die Nachfrage im Bereich Personal Health ab.

Frans van Houten, CEO von Philips, erklärte, bei Personal Health nahmen die negativen Coronavirus-Folgen im ersten Quartals allmählich zu, wobei ab Ende Januar zunächst die Geschäfte in China und im asiatisch-pazifischen Raum sich rückläufig entwickelten. Ab März waren dann auch die Geschäfte im Rest der Welt betroffen.

Auf dieser Grundlage geht van Houten davon aus, dass alle geografischen Regionen im Laufe des zweiten Quartals betroffen sein werden. Es sei damit zu rechnen, dass dies zu einem deutlichen Umsatzrückgang im Geschäftsbereich Personal Health und zu einem beträchtlichen Rückgang im hohen einstelligen Prozentbereich bei Diagnostics & Treatment kommen wird. Aber teilweise sollte der erhebliche Umsatzanstieg im Segment Connected Care dies ausgleichen können. In der zweiten Jahreshälfte sollten dann die Umsätze und Erträge im Konzern wieder wachsen.

Für das Gesamtjahr 2020 strebt Philips ein "bescheidenes" vergleichbares Umsatzwachstum und eine Verbesserung der bereinigten EBITA-Marge an. Wegen all der Unsicherheiten im Zusammenhang mit Covid-19 wollte Philips jedoch keinen konkreten Ausblick geben.

Die Dividende will der Konzern nur in Aktien auszahlen.

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DJG/cbr/kla

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April 20, 2020 01:49 ET (05:49 GMT)