02.10.2008 09:52:00

Presse: Rettungsplan für Europa gefordert

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Chef der Deutsche Bank AG , Joseph Ackermann, hat in Zusammenhang mit der Finanzkrise auch in Europa für die Schaffung eines Rettungspakets nach dem Vorbild der USA votiert.

"Wenn die USA ein solches Paket verabschieden, sollte Europa bereit sein, vergleichbare Lösungen zu finden", zitiert das "Handelsblatt" den Manager auf einer Veranstaltung in Frankfurt. Es gebe zwar keinen unmittelbaren Bedarf, "doch solche Pläne müssen in der Schublade sein, um im Fall der Fälle gewappnet zu sein", ergänzte der Vorstandsvorsitzende der führenden deutschen Bank. Nach Informationen der Wirtschaftszeitung steht Ackermann mit dieser Meinung nicht alleine da: "Die Krise hat eine europäische Dimension erreicht, für die wir auf dieser Ebene entsprechende Antworten vorbereiten müssen", werden Berliner Finanzkreise zitiert.

Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" plane die französische EU-Ratspräsidentschaft einen milliardenschweren Hilfsfonds. Der französische Ministerpräsident Nicolas Sarkozy werde diesen Plan laut dem Bericht am Samstag auf einem europäischen Krisengipfel präsentieren. Das Volumen des Rettungsfonds nach US-Vorblid werde dabei rund 300 Mrd. Euro betragen. Die Bundesregierung lehnte indessen derartige Planspiele ab: "Davon hält die Bundesregierung gar nichts", erklärte ein Sprecher von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück gegenüber der Wirtschaftszeitung. (02.10.2008/ac/n/m)

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