Presse: Vodafone leidet in Großbritannien und Deutschland unter sinkenden Margen

Laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" hatte Vodafone am Freitag für die fünf Monate bis Februar 2007 einen Rückgang der Bruttomarge in Großbritannien von 30,8 Prozent auf 26,8 Prozent bekannt gegeben. Großbritannien und Deutschland sind nicht nur die größten Märkte für Vodafone, sondern auch die wettbewerbsintensivsten, berichtet die Wirtschaftszeitung. Analysten und Marktbeobachter zeigen sich über diese Entwicklung besorgt: "Es scheint so, als seien die Tage mit Gewinnspannen von 30 Prozent in Großbritannien vorüber. Das wird von den Märkten negativ betrachtet", wird Jesper Kruger vom Aktienhändler ATP zitiert. Der Margenrückgang wird von Vodafone dabei vor allem mit dem scharfen Preisverfall begründet.

Laut dem Bericht zeigt sich auch auf dem deutschen Markt der anhaltende Konkurrenzdruck. Demnach ist laut Vodafone der Mobilfunkpreis pro Minute in Deutschland um zuletzt 25 Prozent pro Jahr gesunken. Vodafone hatte kürzlich seine Strategie geändert und bezieht die lange Zeit zum Verkauf stehende deutsche Festnetztochter Arcor nun wieder fest ein. Arcor hilft Vodafone, den Preisdruck im Handygeschäft abzufedern. Das Unternehmen profitiert vor allem vom Boom bei schnellen DSL-Internetanschlüssen.

Die Aktie von Vodafone notiert aktuell in London mit einem Plus von 1,77 Prozent bei 137,90 Pence. (02.04.2007/ac/n/a)