08.10.2015 13:45:00
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RBI-Chef Sevelda sieht in motivierten Mitarbeitern Standortvorteil Österreichs
Österreich sei leider in Gefahr, gegenüber seinen östlichen Nachbarn wirtschaftlich ins Hintertreffen zu geraten. Nicht nur bei der Verwaltungsreform, auch steuerpolitisch und umweltpolitisch habe Österreich seine Hausaufgaben noch nicht gemacht. Wichtig wäre eine "Wiederbelebung der Industriegesinnung" und eine Abkehr von der Bürokratisierung. Seit der Monarchie habe sich nicht viel geändert: In Böhmen gebe es Industrie, in Ungarn die Landwirtschaft, "und wir in Österreich haben die Beamten", witzelte der RBI-Chef.
Lob und Kritik für den Standort Österreich fand auch Jean Kageneck, Österreich-Chef der französischen Bank BNP Paribas Fortis. "Wir sind mit dem Standort Österreich sehr zufrieden." Hierzulande gebe es sehr dynamische, stark wachsende Unternehmen. Andererseits werde man "von den Kosten erschlagen". Die Staatsverschuldung Österreichs sei vergleichsweise niedriger als in Frankreich. Falls allerdings die Steuerreform nicht zu den erwünschten Effekten wie mehr Konsum und Wachstum und dadurch mehr Steuereinnahmen führen werde, dann könnte die Staatsverschuldung in die Höhe schnellen, warnte er.
Emil Steiner von der französischen Societe Generale in Österreich zeigte sich voll Zufriedenheit mit dem Standort. Seine Bank wolle ihre Tätigkeit hierzulande noch ausbauen. Ein großer Vorteil Österreichs sei die hohe Lebensqualität, die sich nicht nur an sauberen Flüssen und guter Luft manifestiere.
Kritisch sieht der Österreich-Manager von Schaeffler, Ferdinand Kruisz, die Lage. Die Wirtschaftskrise habe sein Unternehmen, das in Österreich für Lkws produziere, hart getroffen. Zwar sei die Infrastruktur in Österreich sehr gut, er wünsche sich aber mehr Unterstützung für Unternehmen, etwa durch einen Investitionsfreibetrag. Derzeit liefen die Förderungen an den großen Unternehmen vorbei, meinte er.
gru/sp
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