24.04.2024 15:10:00
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RLB-NÖ-Wien-Chef glaubt an Strabag-Russland-Deal
Der Generaldirektor der Raiffeisenbank Niederösterreich-Wien, Michael Höllerer, zeigt sich überzeugt, dass der von der RBI angestrebte Strabag-Russland-Deal sanktionskonform ist. "Es wurde das sanktionsrechtliche Umfeld mehr als sauber geprüft", sagte er am Mittwoch im Klub der Wirtschaftspublizisten in Wien. Für den strengen Blick der Behörden äußerte er Verständnis. "Es ist eine sensible Zeit, da kann man so etwas nicht einfach durchwinken."
Mit dem komplexen Strabag-Deal will die Raiffeisen Bank International eingefrorene Gewinne von ihrer Tochter aus Russland holen. "Ich finde diese Transaktion von ihrer Grundstruktur her positiv", meinte Höllerer, der selbst Mitglied im RBI-Aufsichtsrat ist. Wann die Transaktion über die Bühne gehen könnte, könne er nicht einschätzen. Eine Deadline sei ihm nicht bekannt.
Zur Kritik der Europäischen Zentralbank (EZB) an der RBI, deren Rückzug aus Russland gehe zu langsam vonstatten, sagte der Bankchef: "Es ist ein Hindernislauf, kein Sprint." Der Konzern arbeite energisch an Lösungen, eine Gesamtstrategie liege aber noch nicht vor. Dass die EZB als Aufsichtsbehörde auf das Thema Russland schaue, sei jedenfalls "ihr gutes Recht und ihre Pflicht".
Zu den Signa-Krediten der RLB NÖ-Wien wollte sich der Manager unter Verweis auf das Bankgeheimnis nicht äußern. Das Finanzinstitut soll bei der Signa mit einem Kreditvolumen von 280 Mio. Euro exponiert sein, eine Bestätigung gab es dafür von Höllerer nicht.
Mit den Geschäften des Geldhauses gab sich Höllerer indes zufrieden. 2023 erzielte die RLB NÖ-Wein ein Konzernergebnis nach Steuern von mehr als 800 Mio. Euro, nach einem im Minus im Jahr davor. Der Sprung sei zum Einen der Zinswende geschuldet, allerdings sei das Unternehmen auch operativ gut aufgestellt. Mit Blick auf die Kundenzahl habe das Unternehmen in Wien zuletzt die BAWAG überholt und sei daran gemessen nun die drittgrößte Bank in Wien.
tpo/ivn
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