19.12.2023 10:31:00
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Rohstoffe (10.30) - Ölpreise am Vormittag leicht schwächer
Zu Wochenbeginn hatten die Erdölpreise um etwa zwei Dollar zugelegt. Auslöser war eine Zuspitzung der angespannten Lage im Roten Meer. Der Suezkanal als wichtige Ader des Welthandels fällt nach Angriffen von jemenitischen Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer für Routen großer Reedereien vorerst aus. Stattdessen fahren sie im Asien-Europa-Verkehr bis auf weiteres über das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Afrikas.
"Dass Reedereien den Umweg von mehr als 6.000 Kilometern um Afrika in Kauf nehmen, zeugt von der außerordentlichen Gefahrenlage im Roten Meer", sagte der Handelsexperte Vincent Stamer. Er geht von etwa zehn Tagen Verspätung aus. Mit größeren Verwerfungen in den weltweiten Lieferketten, wie während der Coronapandemie, rechnet er indes nicht.
Die Route über den Suezkanal ins Mittelmeer ist für den Rohöltransport von großer Bedeutung. Analysten der Investmentbank Jefferies schätzen, dass etwa acht Prozent der weltweiten Rohöltransporte durch den Suezkanal gehen.
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde für Montag mit 78,47 Dollar festgelegt, nach 78,03 Dollar am Freitag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis zeigte sich am Dienstagvormittag kaum verändert. Die Feinunze (31,10 Gramm) wurde zuletzt in London mit 2.026,82 US-Dollar gehandelt und damit um 0,04 Prozent tiefer als am Vortag.
ger/spa

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