07.03.2024 11:04:00
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Rohstoffe (10.45) - Ölpreise am Vormittag etwas tiefer
Am Mittwoch hatten die Preise zunächst kräftig zugelegt, die Aufschläge konnten aber nicht gehalten werden. Seit Jahresbeginn hat sich Erdöl moderat verteuert. Der Gazakrieg und das knappe Angebot des Förderverbunds OPEC+ sorgen für Preisauftrieb. Hinzu kommt der zuletzt abwertende US-Dollar, der die Nachfrage aus anderen Währungsräumen wechselkursbedingt anschiebt. Die schwächelnde Konjunktur in China und Europa stellt jedoch ein Gegengewicht dar.
Nach dem Rekordverkauf 2022 stocken die USA langsam ihre Ölreserven wieder auf. Das US-Energieministerium teilte am Mittwoch mit, drei Millionen Barrel Rohöl für die strategischen Ölreserven (SPR) erwerben zu wollen. Das Öl ist zur Lieferung im September angedacht. 2022 hatten die USA 180 Millionen Barrel Öl aus der Reserve verkauft. Die Freigabe aus der strategischen Reserve sollte den Ölpreis in den USA stabilisieren, der in Folge des Ukraine-Kriegs gestiegen war.
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde für Mittwoch mit 82,68 Dollar festgelegt, nach 82,34 Dollar am Dienstag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis zeigte sich am Donnerstagvormittag befestigt. Die Feinunze (31,10 Gramm) wurde zuletzt in London mit 2.155,95 US-Dollar gehandelt, was einem leichten Aufschlag von 0,4 Prozent zum Vortag entspricht. Die jüngste Rekordjagd beim Goldpreis hat sich damit fortgesetzt.
Im Frühhandel stand der Preis für eine Feinunze zeitweise bei 2.161 US-Dollar und damit so hoch wie noch nie. Seit mittlerweile drei Handelstagen in Folge hat die Notierung für das Edelmetall jeweils ein Rekordhoch erreicht. Wichtige Preistreiber sind die Spekulation auf sinkende Zinsen und die Goldkäufe von Zentralbanken. Auch in Euro gerechnet erreichte der Goldpreis einen Höchststand bei 1.982 Euro je Unze.
ger/ste

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