12.03.2024 11:45:00

Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise moderat gestiegen

Die Ölpreise haben sich am Dienstagvormittag mit Zuwächsen präsentiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete kurz nach 11.00 Uhr 82,87 US-Dollar. Das waren um 0,5 Prozent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 0,5 Prozent auf 78,59 Dollar.

Laut jüngsten Daten, auf welche die Commerzbank-Experten verwiesen, verharrte die Produktion im Februar bei 41,21 Mio. Barrel pro Tag. Die Produktionsmenge der an Quoten gebundenen Länder ging zwar leicht zurück, übertraf aber dennoch ihr Zielniveau um 175 Tsd. Barrel pro Tag. Verantwortlich hierfür war die anhaltende Überproduktion im Irak und in Kasachstan.

"Eine fortgesetzte Überschreitung der Zielvorgabe könnte die Bereitschaft der anderen Länder schmälern, sich an die vereinbarten Produktionsvorgaben zu halten", so die Commerzbank weiter. Die Folge wäre ein schwächerer Ölpreis.

Im Fokus stehen am Berichtstag darüber hinaus Inflationsdaten aus den Vereinigten Staaten, die am frühen Nachmittag erwartet werden. Diese könnten den US-Dollar und folglich die in Dollar notierten Ölpreise beeinflussen.

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde für Montag mit 82,26 Dollar festgelegt, nach 83,08 Dollar am Freitag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Der Goldpreis gab etwas nach. Die Feinunze (31,10 Gramm) wurde zuletzt in London mit 2.176,47 US-Dollar gehandelt, was einem Minus von 0,3 Prozent zum Vortag entspricht.

Bemerkenswert am jüngsten Anstieg sei laut Commerzbank, dass sich keine eindeutige Erklärung für ihn finden lasse. Zwar könne man meinen, dass die enttäuschenden US-Stimmungsindikatoren zu Beginn des Monats die Bewegung ausgelöst hätten. Allerdings hätten diese die US-Zinssenkungserwartungen kaum nachhaltig bewegt.

"Als eine zusätzliche Erklärung für den Preisanstieg werden die anhaltend starken Goldkäufe in China, insbesondere durch die chinesische Zentralbank PBoC, herangezogen", so die Experten weiter. "Die PBoC hatte bereits im vergangenen Jahr laut Daten des World Gold Council die Goldkäufe der Zentralbanken, die fast das Rekordniveau aus dem Vorjahr erreicht hatten, angeführt."

sto/ger

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