16.12.2025 10:32:00

Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise weiter unter Druck

Die Ölpreise haben am Dienstag weiter nachgegeben und sind zeitweise auf den tiefsten Stand seit 2021 gefallen. Am Vortag hatten sich die Notierungen kurz etwas erholt, bevor die Ölpreise ins Minus gedreht waren. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar gab im frühen Handel am Dienstag um 0,8 Prozent auf 59,85 US-Dollar nach. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Jänner fiel um 1,0 Prozent auf 56,09 Dollar.

Am Markt fokussieren sich die Investoren auf die neuesten Entwicklungen in den Ukraine-Gesprächen. Sollte es zu einem Durchbruch und einer Lösung kommen, wird damit gerechnet, dass Beschränkungen für den Handel mit russischem Öl aufgehoben werden könnten. Dies würde die ohnehin vorhandene Situation von einem Überangebot an Öl weiter verschärfen.

US-Präsident Donald Trump sagte in Washington zu den Ukraine-Gesprächen, man sei jetzt "näher" als bisher an einer Lösung. Er habe Gespräche mit den Europäern und Selenskyj geführt. "Es scheint gut zu laufen." Zugleich schränkte der US-Präsident ein: "Das sagen wir schon seit langem, und es ist eine schwierige Angelegenheit."

Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist gefallen. Wie das OPEC-Sekretariat am Dienstag in Wien mitteilte, betrug der Korbpreis am Montag 60,80 US-Dollar je Barrel (159 Liter), nach 61,34 Dollar am Freitag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Der Goldpreis gab am Dienstagvormittag etwas nach. Eine Feinunze (31,1 Gramm) kostete zuletzt 4.286,25 Dollar und damit 0,41 Prozent weniger als am Montagabend.

spa/ger

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