17.07.2013 18:25:33
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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Gewinne nach Bernanke-Aussagen zur Geldpolitik
Die Aussage des US-Notenbankchefs Ben Bernanke, dass die Geldpolitik noch lange locker bleiben wird, habe die europäischen Aktienmärkte angetrieben, sagte Marktanalyst Michael Hewson von CMC Markets UK. Ihre milliardenschweren Anleihekäufe wird die Fed Bernanke zufolge so lange fortsetzen, bis sich der Arbeitsmarkt "substanziell" verbessert hat. Jede Entscheidung über das Tempo der Wertpapierkäufe hängt demnach vom Konjunkturausblick ab. Auch die US-Berichtssaison stand weiter im Fokus. Die Bank of America setzte die Serie glänzender Quartalszahlen von US-Finanzinstituten fort.
Aus Branchensicht verzeichnete der Rohstoffsektor mit plus 2,26 Prozent den größten Gewinn. Der Bergbaukonzern BHP Billiton hatte seine Eisenerzproduktion im vergangenen Quartal kräftig gesteigert. Daraufhin kletterten die Titel im Stoxx Europe 50 um 1,97 Prozent nach oben. Analyst Peter Mallin-Jones von Canaccord sprach in einer Studie von einem starken Quartal. Zudem seien die geplante Projekte auf gutem Wege. Die Papiere des Wettbewerbers Rio Tinto rückten um 1,11 Prozent vor, die von Glencore Xstrata um 2,80 Prozent. Einziger Verlierer im Branchentableau war der Immobilienwerte-Index mit einem Abschlag von 0,24 Prozent.
Der französische Kosmetikkonzern L'Oreal (LOréal) bekommt die Zurückhaltung der Verbraucher beim Kauf von Kosmetik zu spüren. Die weltweite Nummer Eins der Branche hatte den Umsatz im zweiten Quartal nicht so stark gesteigert wie von Analysten erwartet worden war. Die L'Oreal-Titel büßten als einer der schwächsten Werte im EuroStoxx 50 0,62 Prozent ein. Zu den Favoriten zählten ASML. Die Papiere des Chipindustrie-Ausrüsters verteuerten um 2,02 Prozent, nachdem das Unternehmen wegen guter Geschäfte mit Speicherchipherstellern die Umsatzprognose erhöht hatte.
Novartis-Aktien (Novartis) fielen um 0,43 Prozent, obwohl der schweizerische Pharmakonzern seine Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr wegen geringerer Konkurrenz durch billigere Nachahmermedikamente nach oben geschraubt hatte. Die Titel von Air France-KLM sackten nach negativen Analystenkommentaren um 3,80 Prozent ab./mis/he
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