20.12.2012 18:20:10
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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Wenig Bewegung nach Vortagshoch
Während der am Freitag anstehende große Verfall an den Terminmärkten bereits seine Schatten voraus warf, blieben die Blicke der Anleger nach Übersee gerichtet. Weniger als zwei Wochen vor Ablauf einer entscheidenden Frist haben sich die Fronten im US-Haushaltsstreit wieder verhärtet. US-Präsident Barack Obama und der republikanische Verhandlungsführer John Boehner warfen sich gegenseitig Unnachgiebigkeit vor. So langsam gehe den Verhandlungspartnern die Zeit aus, um die sogenannte Fiskalklippe noch zu vermeiden, hieß es in einem Kommentar der National Bank. Nach dem Jahreswechsel drohen in den USA ohne eine Einigung automatische Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen.
Zudem stand jenseits des Atlantik die geplante Übernahme des New Yorker Börsenbetreibers NYSE Euronext (NYSE Group)durch die Rohstoffbörse IntercontinentalExchange (ICE) (Intercontinental Exchange) im Fokus. Dies gab auch den Branchentiteln in Europa Auftrieb: Im Stoxx Europe 600 gehörte der Sektor Financial Services mit plus 0,70 Prozent zu den größten Gewinnern in der Branchenübersicht.
Die Papiere der BNP Paribas schlossen fast unverändert, nachdem die französische Großbank ihr Ägypten-Geschäft an das arabische Geldhaus Emirates NBD verkauft hatte. Der Kaufpreis für BNP Paribas Egypt liegt bei einer halben Milliarde US-Dollar. Die Bank versucht derzeit wie viele Konkurrenten, mit dem Verkauf von Randbereichen an Geld zu kommen.
In Zürich büßten die Titel der UBS angesichts weiterer Negativ-Schlagzeilen über ein Prozent ein. Die Schweizer Großbank kommt trotz ihrer freiwilligen Milliardenbuße im Libor-Skandal nicht zur Ruhe: Strafverfolger in den USA haben jetzt zwei frühere UBS-Händler im Zusammenhang mit den Libor-Manipulationen wegen Verschwörung zu Verbrechen angeklagt, und in Hongkong haben Behörden im Zusammenhang mit möglichen Zinsmanipulationen eine Untersuchung eröffnet.
Die Aktien von Ericsson (Telefon AB LMEricsson (B)) fielen um knapp zwei Prozent. Der schwedische Telekomausrüster schreibt eine knappe Milliarde Euro auf ST-Ericsson ab. Zudem will Ericsson das defizitäre Gemeinschaftsunternehmen nicht vollständig übernehmen, nachdem Partner STMicroelectronics vor einer Woche den Ausstieg ankündigte. Dessen Titel legten um etwas mehr als ein halbes Prozent zu.
Beim Industrie- und Energiekonzern Areva ließen die gesenkten Gewinnziele für das kommende Jahr die Aktien um knapp drei Prozent sinken. Die Titel des Beratungs- und IT-Dienstleistungsunternehmens Capgemini (Cap Gemini) verloren nach schwachen Zahlen des US-Konkurrenten Accenture
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Aktien in diesem Artikel
Accenture plc | 343,95 | -0,10% | |
Cap Gemini S.A. | 154,40 | 1,01% | |
Ericsson (Telefon AB L.M.Ericsson) (B) | 7,55 | -0,16% | |
STMicroelectronics N.V. NY Registered Shs | 23,00 | 2,68% |
Indizes in diesem Artikel
S&P 500 | 5 969,34 | 0,35% | |
STOXX 50 | 4 316,52 | 1,19% | |
SMI | 11 716,50 | 1,08% | |
SPI | 15 591,54 | 1,09% | |
CAC 40 | 7 255,01 | 0,58% | |
OMXS PI | 956,89 | 1,02% | |
OMXS30 | 2 514,10 | 0,71% | |
EURONEXT 100 | 1 443,61 | 0,62% | |
NYSE International 100 | 7 466,23 | -0,75% | |
EURO STOXX | 497,32 | 0,78% | |
SLI | 1 932,07 | 1,13% | |
SBF 120 | 5 501,59 | 0,59% | |
Next CAC 70 | 3 519,63 | -0,50% |