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01.02.2024 10:05:38

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Moderate Verluste nach US-Zinssignalen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aussicht auf vorerst weiter hohe Leitzinsen in den USA hat am Vorabend die Wall Street belastet und am Donnerstag den deutschen Aktienmarkt etwas in Mitleidenschaft gezogen. Der Dax (DAX 40) fiel im frühen Handel um 0,20 Prozent auf 16 869,74 Punkte. Damit nimmt der Leitindex etwas mehr Abstand zum Rekordhoch bei gut 17 000 Zählern. Der MDAX verlor am Donnerstag 0,15 Prozent auf 25 920,36 Zähler. Der EuroStoxx (EURO STOXX 50) als Leitindex der Eurozone gab um rund 0,2 Prozent nach.

Die US-Notenbank Fed ließ das Zinsniveau wie erwartet unverändert und machte deutlich, dass sie noch nicht bereit sei, die Zinsen zu senken. Man müsse erst mehr Vertrauen gewinnen, dass sich die Inflation nachhaltig in Richtung zwei Prozent bewege. Fed-Chef Jerome Powell sagte, die Fed sei bereit, das hohe Zinsniveau länger beizubehalten. Beobachter rechnen frühestens nach der kommenden Sitzung im März mit einer Zinslockerung. Denn bisher scheint es so, dass es der Fed gelungen ist, den Preisanstieg abzuschwächen, ohne die Wirtschaft vollends auszubremsen.

"Die Botschaft einer stetigen Geldpolitik durch die US-Notenbank ist sehr zu begrüßen. Die jüngsten Daten zur US-Wirtschaft - kräftiges Wachstum, steigende Beschäftigung und anhaltende Preissteigerungen bei Dienstleistungen (ohne Energie) - geben keinen Anlass, baldige Zinssenkungen in Aussicht zu stellen und die Finanzmarktteilnehmer damit noch stärker auf einen Richtungswechsel einzustimmen", kommentierte Michael Heise, Chefökonom bei HQ Trust.

Unterdessen nimmt die Berichtssaison der Unternehmen hierzulande mit Quartalszahlen unter anderem von Adidas, Deutsche Bank, Siemens Healthineers und Siltronic langsam Fahrt auf. Ein verdüsterter Ausblick von adidas ließ die Aktien des Sportartikelkonzerns als Dax-Schlusslicht um 8,4 Prozent absacken. Der Umsatz sank 2023 um fünf Prozent, das Betriebsergebnis fiel von 669 auf 268 Millionen Euro. "Natürlich wissen wir, dass unsere Finanzergebnisse nicht gut sind", sagte Konzernchef Björn Gulden. Im laufenden Jahr dürften negative Wechselkurseffekte die Profitabilität erheblich belasten. Dazu kämen noch die "Herausforderungen in Nordamerika", so Gulden.

Die Deutsche Bank plant nach einem Gewinnrückgang weitere Einsparungen in Milliardenhöhe. Damit würde ein Abbau von rund 3500 Stellen einhergehen, teilte das Geldhaus mit. Im vergangenen Jahr verdiente das Institut unter dem Strich weniger als ein Jahr zuvor, aber mehr als von Analysten im Schnitt erwartet. Vor Steuern ergab sich der höchste Gewinn seit 16 Jahren. Die Dividende soll von 30 auf 45 Cent je Aktie steigen und für 2025 auf 1 Euro. Weitere 675 Millionen Euro will die Bank bis Ende Juni über Aktienrückkäufe an die Anteilseigner zurückgeben. An der Börse kamen die Nachrichten gut an: Mit einem Kursgewinn von 3,8 Prozent standen die Deutsche-Bank-Papiere an der Dax-Spitze.

Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS (DWS Group GmbHCo) verbuchte 2023 trotz milliardenschwerer Geldzuflüsse einen Gewinnrückgang. Für das neue Jahr erwartet Vorstandschef Stefan Hoops einen verstärkten Zufluss an Kundengeldern. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor Steuern soll jedoch stagnieren. Die DWS-Anteilsscheine fielen als schwächster SDax-Wert um 5,8 Prozent.

Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers steigerte sein operatives Ergebnis (Ebit) im ersten Geschäftsquartal um 8 Prozent und traf damit die Erwartungen der Analysten. Der Umsatz stieg um 2 Prozent, bereinigt um Wechselkursschwankungen und Portfolioeffekte legte er um 5,7 Prozent zu. Ihre Jahresziele bestätigte die Siemens-Tochter. Der Aktienkurs stieg um 2,4 Prozent.

Siltronic (Siltronic) hat 2023 eine schwache Nachfrage der Halbleiterindustrie zu spüren bekommen. Umsatz und operatives Ergebnis der Beteiligung von WACKER CHEMIE fielen deutlich, erreichten aber die Unternehmensziele sowie in etwa die Schätzungen von Analysten. Die Anteilsscheine des Wafer-Herstellers gewannen an der MDax-Spitze 2,5 Prozent.

Die Titel von Puma (PUMA SE) fielen um 1,5 Prozent, nachdem die kanadische Bank RBC sie von "Outperform" auf "Sector Perform" abgestuft und das Kursziel von 64 auf 42 Euro gesenkt hatte. Die Aussichten des Sportartikelherstellers für 2024 hätten sich verdüstert, bemerkte Analyst Piral Dadhania./edh/stk

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