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11.02.2015 18:14:49
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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax vor Krisentreffen kaum bewegt
FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor dem Sondertreffen der Eurogruppe zu Griechenland ist der DAX am Mittwoch auf der Stelle getreten. Auch der Ukraine-Krisengipfel ließ die Anleger in Wartestellung verharren und auf Neuigkeiten warten. Der deutsche Leitindex schloss 0,02 Prozent tiefer bei 10 752,11 Punkten. Der MDAX der mittelgroßen Konzerne bröckelte um 0,22 Prozent auf 18 866,76 Punkte ab. Der Technologiewerte-Index TecDAX hingegen rückte um 0,30 Prozent auf 1504,19 Punkte vor.
Griechenlands Finanzminister Gianis Varoufakis muss an diesem Mittwoch seinen Kollegen der Eurogruppe Rede und Antwort stehen. Dabei geht es um ein Konzept für die Bewältigung der schweren Schuldenkrise und den Verbleib in der Eurozone. Unmittelbar vor dem Treffen sagte Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem, weitere Finanzhilfen an das hoch verschuldete Land werde es nur unter strengen Bedingungen geben. "Die Schlagzeilen dieser Zusammenkunft werden auch die Kursentwicklung der Märkte bestimmen", schrieb Marktstratege Stan Shamu vom Londoner Handelshaus IG.
DEUTSCHE POST AM DAX-ENDE
Anleger warteten zudem gespannt auf die Ergebnisse des Ukraine-Krisengipfeles in Minsk. Der russische Präsident Wladimir Putin will mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko, Kanzlerin Angela Merkel und dem französischen Staatschef Francois Hollande gemeinsam über eine Friedensinitiative sprechen. Der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert dämpfte allerdings die Erwartungen. Ein Händler stufte das derzeitige Börsengeschehen angesichts dieser noch bestehenden Unsicherheitsfaktoren als "viel zu ruhig" ein.
Einen Rückschlag nach der Kurserholung vom Vortag mussten derweil die Aktien des Autozulieferers Continental hinnehmen, die um rund 1 Prozent fielen. Tagesverlierer im Dax waren die Papiere des Logistikers Deutsche Post mit minus 1,71 Prozent.
KUKA AUF REKORDHOCH
Ein erfolgreiches Jahr sorgte indes bei den Aktien des Roboter- und Anlagenbauers Kuka an der MDax-Spitze für ein Plus von 4,73 Prozent auf 67,75 Euro. Die Papiere hatten zuvor bei 70,50 Euro ein Rekordhoch erreicht: Die Augsburger hatten die eigenen Erwartungen übertroffen und beim Auftragseingang erstmals die 2-Milliarden-Marke geknackt. Am Index-Ende hingegen büßten die Anteilsscheine des Verpackungsspezialisten Gerresheimer nach der Vorlage von Geschäftszahlen rund fünfeinhalb Prozent ein.
Aktien des Kölner Motorenbauers DEUTZ sackten am SDAX-Ende um mehr als zehn Prozent ab. Die Auflösung der Zusammenarbeit mit dem Lkw-Hersteller Volvo (Volvo AB (B)) in China signalisiere eine deutliche Nachfrageschwäche, schrieb Analyst Jasko Terzic von der DZ Bank.
LEICHTE VERLUSTE IN EUROPA
Der EuroSTOXX 50 als Leitindex der Eurozone fiel um 0,27 Prozent auf 3374,14 Punkte. Die Leitindizes in Paris und London schlossen ebenfalls leicht im Minus. In den USA gab der Dow Jones Industrial (Dow Jones) zum europäischen Handelsschluss etwas nach.
Die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere stieg auf 0,28 (Vortag: 0,27) Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,04 Prozent auf 140,04 Punkte. Für den Bund-Future ging es um 0,08 Prozent auf 158,67 Punkte hoch. Der Eurokurs stieg: Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1314 (1,1297) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8839 (0,8852) Euro./la/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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