Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
19.09.2014 22:34:48

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Lustlos nach Rekordhochs - Euphorie verpufft

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Freitag nach guten Nachrichten neue Rekordstände erklommen. Allerdings verpuffte die Anfangseuphorie nach Schottlands Verbleib bei Großbritannien und dem fulminanten Börsengang von Alibaba schnell. Offenbar nahmen die Anleger zum Schluss Gewinne mit, nachdem die Wall Street schon vortags vom bestätigten Niedrigzins-Versprechen der US-Notenbank Fed profitiert und ihren Aufwärtstrend mit Höchstständen gekrönt hatte.

Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) notierte im frühen Handel bei 17 350,64 Punkten so hoch wie nie zuvor in seiner Geschichte. Von da an ging es fast nur abwärts. Zum Börsenschluss behauptete der Leitindex noch ein Plus von 0,08 Prozent auf 17 279,74 Punkte - auf Wochensicht legte er damit um 1,72 Prozent zu. Auch der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) hatte zunächst mit einem Anstieg bis auf 2019,26 Punkte seinen Rekordkurs fortgesetzt - er stand am Ende 0,05 Prozent im Minus bei 2010,40 Punkten. Der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 sank um 0,07 Prozent auf 4100,09 Punkte.

'MIT SCHOTTLAND SIND RISIKEN AUS DEM WEG'

Der oft kursbewegende "große Verfall" - auch "Hexensabbat" genannt -, zu dem Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen auslaufen, trat vor dem Wochenende ebenso in den Hintergrund wie verhalten ausgefallene Konjunkturdaten.

Mit dem Ergebnis der Abstimmung in Schottland seien nun alle Risiken aus dem Weg, wenngleich ein Sieg der Unabhängigkeits-Befürworter offenbar zu keiner Zeit wirklich wahrscheinlich gewesen sei, schrieb Marktanalyst Craig Erlam vom Broker Alpari. Daher falle die Reaktion der Börsen auch weniger stark aus als gedacht. Nach offiziellen Angaben sprachen sich 55,3 Prozent aller Stimmberechtigten für den Verbleib im Vereinigten Königreich aus.

FULMINANTER BÖRSENGANG VON ALIBABA - SAP KAUFT CONCUR

Zudem bewegte der Börsengang von Alibaba die Anleger. Der erste Kurs für die Aktie des chinesischen Online-Einzelhändlers lag bei 92,70 US-Dollar - 36 Prozent mehr als der bereits hohe Ausgabepreis von 68 Dollar, mit dem der Konzern die Weichen für den bisher weltweit größten Börsengang gestellt hatte. Angepeilt ist damit ein Emissionserlös von mindestens 21,8 Milliarden Dollar. Bereits vor dem Börsengang war die Nachfrage der Investoren so rege, dass der Konzern das obere Ende der Preisspanne für seine Anteilsscheine von 66 auf 68 Dollar erhöht hatte. Nach einem Hoch bei 99,70 Dollar notierten die Titel zum Börsenschluss bei 93,89 Dollar.

Ebenfalls für Gesprächsstoff sorgte eine Übernahme. Der deutsche SAP-Konzern (SAP SE) will für 8,3 Milliarden Dollar die US-amerikanische Concur Technologies schlucken, einen Anbieter von Firmensoftware für das Reisemanagement. Während die SAP-Aktien in Deutschland unter anderem wegen des hohen Kaufpreises deutlich nachgaben, ging es für Concur um 17,64 Prozent nach oben.

BIETERGEFECHT UM DRESSER-RAND: SIEMENS DABEI

Grund zur Freude für die Aktionäre gab es auch bei den Papieren des Kompressoren-Herstellers Dresser-Rand, die um 9,42 Prozent vorrückten. Offenbar bahnt sich ein Bietergefecht zwischen Siemens und dem Schweizer Sulzer-Konzern (Sulzer) um das US-Unternehmen an. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider berichtete, bereitet Siemens ein Angebot über mindestens 6,5 Milliarden Dollar vor. Die Aktien des Münchner Elektrokonzerns zeigten sich schwach - noch deutlicher ging es bei Sulzer in Zürich bergab.

Im Fokus standen zudem die Titel von Oracle. Sie sanken um 4,02 Prozent, nachdem der SAP-Konkurrent am Vortag nach Börsenschluss mit den Zahlen für das erste Quartal den Rückzug von Larry Ellison von der Konzernführung angekündigt hatte. Ellison wird künftig dem Verwaltungsrat vorstehen und sich als CTO um die technische Entwicklung kümmern. Oracle wies zudem weniger Umsatz als erwartet und einen stagnierenden Quartalsgewinn aus./gl/stw

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

Dow Jones 44 739,74 -0,27%