NASDAQ Comp.
05.01.2015 16:54:47
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ROUNDUP/Aktien New York: Schwach wegen Ölpreisverfall und Sorgen um Eurozone
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Ölpreisverfall und Sorgen um die Eurozone haben am Montag die US-Aktienmärkte belastet. Der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) büßte im frühen Handel 1,28 Prozent auf 17 604,28 Punkte ein. Der S&P 500 verlor 1,40 Prozent auf 2029,43 Punkte, und an der Nasdaq gab der technologielastige Auswahlindex NASDAQ 100 um 1,23 Prozent auf 4178,32 Punkte nach.
Die Ölpreise fallen und fallen. Inzwischen haben sie ihren tiefsten Stand seit mehr als fünf Jahren erreicht. Ein zu hohes Angebot sorgt für Abwärtsdruck. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel am Montag um mehr als 3 Prozent auf 51,05 Dollar. Zuletzt hatten Meldungen über gestiegene Produktions- und Exportmengen der Förderländer Irak und Russland auf die Preise gedrückt.
"Die Schwäche der Ölpreise lastet auf den Aktien der Ölgesellschaften und drückt diese immer tiefer", sagte ein Händler und verwies zudem auf die bald wieder anstehende Berichtssaison. "Die nächsten Wochen werden besonders wichtig für die Unternehmen, denn es geht um die Bilanzen für das vierte Quartal."
Ein weiterer Börsianer aus den USA verwies auch auf Europa und die dortige Talfahrt an den Börsen. "Griechenland steht immer häufiger wieder in den Überschriften, und das zieht die Aufmerksamkeit der Anleger auch hierzulande auf sich", sagte er. Es gebe Sorgen um die Eurozone angesichts eines möglichen Ausscheiden Griechenlands. Dies könnte ein erhebliches Risiko für die Konjunktur in der Währungsgemeinschaft darstellen.
Ölwerte zählten neben Caterpillar zu den schwächsten Aktien an diesem Tag. So büßten die Papiere von Chevron 2,85 Prozent ein und die von ExxonMobil (XOMA) fielen um 2,17 Prozent.
Caterpillar (Caterpillar) als Dow-Schlusslicht gaben um 4,12 Prozent auf 88,10 US-Dollar nach. Indirekt litten auch sie unter dem Ölpreisverfall, denn diesen Grund nannte JPMorgan-Analystin Ann Duignan in ihrer Studie für ihr auf "Underweight" gesenktes Anlageurteil samt neuem Kursziel von 80 Dollar. So verwies sie etwa auf das Engagement des Maschinenbauers im Öl- und Gasbereich, das vom niedrigeren Ölpreis betroffen sei. Zudem rechnet sie mit Blick auf die US-Bauwirtschaft 2015 mit einer Abschwächung der Nachfrage nach Ausrüstungsgütern, beispielsweise im Fracking- und Ölsandgeschäft.
Ebenfalls abgestuft wurden laut Händlern zudem die Papiere von Amgen. Morgan Stanley habe sie auf "Equal-weight" gesenkt, hieß es unter anderem als Begründung für das Minus von 2,15 Prozent der Aktie des weltgrößten Biotech-Unternehmens.
Deutlich im Minus lagen auch Autoaktien. Etwas besser als Fiat Chrysler und Ford (Ford Motor), die zwischen 2,5 und 3,5 Prozent einbüßten, hielten sich die Titel von General Motors (GM) mit minus 1,64 Prozent. Der größter US-Autobauer meldete für Dezember einen 19-prozentigen Anstieg beim Absatz seiner Fahrzeuge in den USA. Er übertraf damit die Analystenerwartung, die bei 13 Prozent gelegen hatte. Ford und Fiat Chrysler hingegen blieben mit ihren Zahlen hinter den Erwartungen zurück. Der Fahrzeughersteller Chrysler hatte im Dezember 20 Prozent mehr Autos verkauft als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Experten hatten jedoch mit einem Plus von 23 Prozent gerechnet. Ford meldete ein Absatzplus von 1,3 Prozent, erwartet worden war allerdings ein Plus von 2,8 Prozent./ck/he
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Indizes in diesem Artikel
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NASDAQ Comp. | 19 627,44 | -0,28% | |
S&P 500 | 6 040,53 | -0,50% |