04.10.2016 17:16:40
|
ROUNDUP: Bundeswehr will bei Lockheed Transportflugzeuge bestellen
PARIS (dpa-AFX) - Die Bundeswehr erhält neben den 53 bereits bestellten A400M-Flugzeugen vier bis sechs weitere Transportmaschinen für Spezialoperationen. Die Flieger vom Typ C-130J sollen beim US-Hersteller Lockheed Martin beschafft werden und ab 2021 beispielsweise für Evakuierungen aus Kriegsgebieten bereitstehen. Das Verteidigungsministerium ist der Ansicht, dass die vom europäischen Luftfahrtkonzern Airbus (Airbus Group SE) hergestellten A400M für solche Einsätze nicht geeignet sind.
Ministerin Ursula von der Leyen unterzeichnete am Dienstag in Paris mit ihrem französischen Amtskollegen Jean-Yves Le Drian eine Vereinbarung, nach der die deutschen C-130J in Frankreich zusammen mit französischen Flugzeugen selben Typs stationiert werden sollen - wahrscheinlich in Orleans, westlich von Paris. Die französische Luftwaffe besitzt bereits 14 C-130 und hat vier weitere bestellt. Auch sie nutzt daneben den A400M. Von 50 georderten Exemplaren sind inzwischen zehn ausgeliefert.
Von der Leyen sagte, das Projekt sei beispielhaft für das große Vertrauen zwischen Deutschland und Frankreich. "Das zeigt nochmal, wie die Zusammenarbeit in Europa gehen kann." Auch Le Drian betonte die europäische Dimension des Projekts. "Wir beide sind davon überzeugt, dass die deutsch-französische Freundschaft im Zentrum der europäischen Einigung steht. Deutschland und Frankreich müssen dabei der Motor sein."
Die Bundeswehr will im Jahr 2021 ihre schon jetzt bis zu 49 Jahre alten Transportflugzeuge vom Typ "Transall" ausmustern. Ersetzt werden sollen sie zum größten Teil durch die A400M. Bei den deutlich größeren und moderneren Maschinen kam es in den letzten Jahren aber immer wieder zu Pannen und Produktionsverzögerungen. Bisher hat die Luftwaffe nur fünf Maschinen von Airbus erhalten. Von den 53 bestellten A400M sollen 13 weiterverkauft werden.
Die seit 60 Jahren von Lockheed Martin produzierte und von sehr vielen Streitkräften weltweit genutzte C-130 ist kleiner und wendiger als die A400M und gilt als geeigneter für Landungen auf unbefestigten Pisten. Was die Beschaffung der zwei bis vier Maschinen kostet, ist unklar.
Die deutsch-französische Kooperation beim C-130 gilt auch als politisches Signal. Die beiden Verteidigungsminister setzen sich für eine verstärkte militärische Zusammenarbeit zwischen den Streitkräften der Europäischen Union ein. Dazu haben sie erst kürzlich ein Konzept vorgelegt, das unter anderem ein Hauptquartier für EU-Einsätze in Brüssel vorsieht./mfi/DP/stw
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Airbus SE (ex EADS)mehr Nachrichten
17:59 |
Aufschläge in Paris: CAC 40 schließt im Plus (finanzen.at) | |
17:45 |
EQS-Adhoc: Airbus SE: Airbus reports share buyback transactions 25-29 November 2024 (EQS Group) | |
16:34 |
Airbus-Aktie legt zu: Im November 80 Flugzeuge ausgeliefert (dpa-AFX) | |
15:59 |
Starker Wochentag in Europa: STOXX 50 nachmittags in Grün (finanzen.at) | |
15:59 |
Gewinne in Paris: CAC 40 verbucht Gewinne (finanzen.at) | |
12:27 |
Schwache Performance in Paris: CAC 40 notiert mittags im Minus (finanzen.at) | |
09:29 |
Zurückhaltung in Paris: CAC 40 zum Start in der Verlustzone (finanzen.at) | |
29.11.24 |
Handel in Europa: Letztendlich Pluszeichen im STOXX 50 (finanzen.at) |
Analysen zu Airbus SE (ex EADS)mehr Analysen
26.11.24 | Airbus Overweight | Barclays Capital | |
21.11.24 | Airbus Hold | Deutsche Bank AG | |
12.11.24 | Airbus Kaufen | DZ BANK | |
07.11.24 | Airbus Outperform | RBC Capital Markets | |
07.11.24 | Airbus Buy | Jefferies & Company Inc. |
Aktien in diesem Artikel
Airbus SE (ex EADS) | 150,70 | 2,46% | |
Lockheed Martin Corp. | 496,95 | -0,71% |