Volkswagen Aktie
WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039
09.02.2016 21:08:40
|
ROUNDUP: Daimler ruft 840 000 Fahrzeuge mit Takata-Airbags zurück
STUTTGART (dpa-AFX) - Daimler ist stark von der jüngsten Ausweitung des Debakels um defekte Airbags des japanischen Zulieferers Takata in den USA betroffen. Der deutsche Autobauer teilte am Dienstag mit, 705 000 Mercedes-Benz Pkw und und rund 136 000 Daimler Vans vorsorglich in die Werkstätten zu beordern. Das entspricht mehr als dem Doppelten des letzten US-Jahresabsatzes der Stuttgarter. Die US-Verkehrsaufsicht hatte Daimler zuvor darüber informiert, dass der Behörde mögliche Defekte gemeldet worden seien.
Mit den Airbags von Takata gibt es in der Auto-Industrie schon seit Jahren große Probleme. Sie können wegen technischer Mängel unvermittelt auslösen und so eine regelrechte Explosion verursachen, bei der Teile der Verkleidung durch den Innenraum des Fahrzeugs geschleudert werden. US-Ermittler gehen von mindestens zehn Todesfällen im Zusammenhang damit aus.
Daimler teilte am Dienstag außerdem mit, Rückstellungen für den Rückruf gebildet zu haben, die das Konzernergebnis 2015 um 340 Millionen auf 8,7 Milliarden Euro schmälern. An der vorgeschlagenen Dividendenerhöhung und der Ergebnisbeteiligung der Mitarbeiter für das abgelaufene Jahr ändert sich dadurch aber nichts. Der Konzern bestätigte zudem die Gewinnprognose für 2016.
Bislang gilt BMW als der am stärksten von den Takata-Mängeln betroffene deutsche Hersteller. Ende Januar hatte die US-Verkehrsbehörde jedoch eine Ausweitung des landesweiten Rückrufs um fünf Millionen weitere Autos angekündigt. Es seien in den USA nun insgesamt mehr als 24 Millionen Fahrzeuge betroffen. Die NHTSA hatte im Oktober erklärt, die Probleme ballten sich bei den fünf Autobauern Fiat Chrysler, Ford (Ford Motor), Mazda, Honda (Honda Motor) und BMW, auf die 14 Millionen der Wagen entfielen. Der größte Teil betrifft Honda.
Bei Daimler war bereits bekannt, dass einige Laster der Marke Daimler Trucks North America betroffen sind. Die jüngste Ausweitung des Rückrufs betrifft auch die VW (Volkswagen vz)-Tochter Audi. Allerdings gibt es bislang weder von der NHTSA noch vom Unternehmen konkrete Angaben zum Ausmaß. Ein VW-Sprecher sagte am 24. Januar auf Nachfrage, welche Fahrzeuge des Konzerns betroffen seien, müsse intern ermittelt werden.
Volkswagen (Volkswagen vz) habe den von der NHTSA angeordneten Rückruf aller Takata-Fahrerairbags vom Typ SDI und PSDI auf dem US-Markt "zur Kenntnis" genommen: "Volkswagen wird die Auswirkungen dieser Entscheidung für den US-Markt und andere Märkte sorgfältig bewerten und kooperativ mit der NHTSA und anderen Behörden zusammenarbeiten."
Obwohl die Airbags des Zulieferers seit über zehn Jahren Probleme machen, ist die genaue Ursache noch immer nicht abschließend geklärt. Takata vertritt den Standpunkt, die Unfälle stünden im Zusammenhang mit besonders heißem und feuchtem Klima. Den Einsatz des Treibstoffs Ammoniumnitrat, der als Auslöser im Verdacht steht, hat das Unternehmen größtenteils gestoppt. Takata hat von der NHTSA bereits Millionenstrafen aufgebrummt bekommen, Top-Manager des Konzerns wurden vom Kongress ins Kreuzverhör genommen./hbr/DP/he

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Volkswagen (VW) AG Vz.mehr Nachrichten
09:29 |
Verluste in Europa: Euro STOXX 50 beginnt die Sitzung im Minus (finanzen.at) | |
09:29 |
Börse Frankfurt: LUS-DAX zeigt sich zum Start schwächer (finanzen.at) | |
09:29 |
Freundlicher Handel: DAX zum Start mit grünem Vorzeichen (finanzen.at) | |
12.05.25 |
Zuversicht in Europa: Euro STOXX 50 schließt mit Gewinnen (finanzen.at) | |
12.05.25 |
Gute Stimmung in Europa: Euro STOXX 50 bewegt sich am Montagnachmittag im Plus (finanzen.at) | |
12.05.25 |
Gewinne in Europa: Das macht der Euro STOXX 50 aktuell (finanzen.at) | |
12.05.25 |
Aufschläge in Europa: Euro STOXX 50 startet mit Gewinnen (finanzen.at) | |
09.05.25 |
Börse Frankfurt: LUS-DAX bewegt schlussendlich im Plus (finanzen.at) |
Analysen zu Volkswagen (VW) AG Vz.mehr Analysen
05.05.25 | Volkswagen Buy | Jefferies & Company Inc. | |
02.05.25 | Volkswagen Market-Perform | Bernstein Research | |
30.04.25 | Volkswagen Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
30.04.25 | Volkswagen Market-Perform | Bernstein Research | |
30.04.25 | Volkswagen Buy | Warburg Research |
Aktien in diesem Artikel
BMW AG | 82,62 | 0,05% |
|
Ford Motor Co. | 9,42 | -0,54% |
|
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 53,39 | 1,19% |
|
Volkswagen (VW) AG Vz. | 102,80 | 0,59% |
|