18.05.2014 21:17:47
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ROUNDUP: Deutsche Bank muss bei Prognosen zurückrudern
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank muss ihre Ziele wegen der niedrigen Zinsen, den neuen Auflagen und den anhaltenden Prozessrisiken zum Teil kräftig senken oder nach hinten verschieben. In dem Geschäft mit Privatkunden und der Zahlungsabwicklung wurden die Ziele für das Vorsteuerergebnis im Jahr 2015 insgesamt um rund eine Milliarde Euro reduziert. Zudem werde die Rendite im Investmentbanking jetzt nur bei 13 bis 15 Prozent erwartet statt bisher bei 15 Prozent, teilte die Bank am Sonntagabend in Frankfurt mit.
Zudem dürften die Kosten für die Abarbeitung der Skandale aus der Finanzkrise weiter auf das Ergebnis drücken, so dass die bisher für 2015 angepeilten Ziele für die Eigenkapitalrendite und die Kostenquote erst im Jahr darauf erreicht werden dürften. Bei der Eigenkapitalrendite peilt die Bank jetzt im Jahr 2016 einen Wert von 12 Prozent auf berichteter Basis an. Im Jahr davor werde dies nur auf bereinigter Basis also vor Kosten für Vergleichszahlungen oder Stellenabbau der Fall sein.
SCHWIERIGE UMFELD BELASTET
Bei den einzelnen Sparten macht der Deutschen Bank vor allem das weiter schwierige Umfeld zu schaffen - zum Beispiel die niedrigen Zinsen. So wird im Geschäft mit Zahlungsabwicklungen (Global Transaction Banking) jetzt im Jahr 2015 nur noch ein Vorsteuer-Gewinn von 1,6 bis 1,8 Milliarden Euro erwartet. Bislang waren es 2,4 Milliarden Euro. Bei den Privatkunden sollen es jetzt 2,5 bis 3,0 (bisher 3,0) Milliarden Euro sein.
Lediglich im Segment Vermögensverwaltung wird mit rund 1,7 Milliarden Euro ein unverändert hoher Gewinn erwartet. Bestätigt wurden zudem Ziele für das Sparprogramm und den Abbau von Risiken. Die jährlichen Kosten sollen insgesamt um 4,5 Milliarden Euro gedrückt, die Risiken um rund 360 Milliarden Euro reduziert werden. Um dennoch die Gewinnziele zu erreichen, will die Bank in einigen Bereichen wie dem Ausbau des digitalen Geschäfts im Privatkundenbereich oder den wichtigen Märkten bei der Vermögensverwaltung mehr investieren als zuletzt angekündigt./zb/stk
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