11.12.2018 19:07:40
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ROUNDUP/EU-Kommission hat Bedenken wegen Unitymedia-Übernahme durch Vodafone
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Wettbewerbshüter haben bei der geplanten Übernahme des Kabelanbieters Unitymedia durch den britischen Telekommunikationskonzern Vodafone (Vodafone Group) Bedenken. Der milliardenschwere Deal könne den Wettbewerb zwischen den sich verschmelzenden Unternehmen ausschalten und negative Folgen haben, teilte die EU-Kommission am Dienstag mit. Daher sei nun eine vertiefte Prüfung eingeleitet worden. Die EU-Kommission hat nun 90 Arbeitstage Zeit, um eine Entscheidung zu fällen.
Vodafone hatte im Frühjahr angekündigt, die Kabelnetze von Liberty Global - in Deutschland unter dem Namen Unitymedia tätig - auch in Ungarn, Tschechien und Rumänien für insgesamt etwa 18,4 Milliarden Euro übernehmen zu wollen. Die Wettbewerber Deutsche Telekom und Telefónica Deutschland sehen die Fusion kritisch.
Den Wettbewerbshütern zufolge stehen Vodafone und Unitymedia in Deutschland derzeit unter anderem bei Festnetzanschlüssen im Wettstreit. Das Vorhaben könne sich daher negativ auf Investitionen in die nächste Netzgeneration auswirken.
Das Bundeskartellamt hatte zwar im November beantragt, die Übernahme, sofern sie Deutschland betrifft, selbst zu untersuchen. Dies werde derzeit noch geprüft, hieß es von der EU-Kommission. Nach europäischem Rechts kann ein Verfahren unter Umständen ganz oder teilweise an einzelne EU-Staaten verwiesen werden.
Das Bundeskartellamt erwartet nun indes, dass die Federführung in diesem Wettbewerbsfall in Brüssel bleiben wird. "Aufgrund der Einleitung der zweiten Phase gehen wir davon aus, dass die Kommission das Kontrollverfahren nicht nach Deutschland verweisen wird", sagte der Präsident der Behörde, Andreas Mundt, der Deutschen Presse-Agentur. "Wir werden unsere fachliche Expertise sowie unsere Einschätzung der Wettbewerbsverhältnisse der deutschen Kabel- und Mobilfunkmärkten in das Verfahren einbringen."
Die Übernahme von Unitymedia könne in Deutschland erhebliche Veränderungen der Marktverhältnisse beim Kabelfernsehen und der Telekommunikation nach sich ziehen, sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt zuletzt./asa/DP/fba
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