22.02.2014 13:05:34

ROUNDUP: Flughafen Frankfurt nach Warnstreik wieder im Regelbetrieb

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem warnstreikbedingten Ausfall von etwa 100 Flügen am Frankfurter Flughafen hat sich die Lage am Samstag entspannt. "Der Betrieb normalisiert sich vollkommen", sagte ein Sprecher des Airport-Betreibers Fraport. Zur normalen Zahl der Passagiere kämen noch etwa 10 000 dazu, die am Freitag nicht hätten fliegen können. Deshalb mussten die Reisenden in den Terminals vor den Sicherheitskontrollen mit längeren Warteschlangen rechnen.

    Insgesamt seien etwa 37 000 Passagiere von knapp 150 000 am Freitag nicht losgekommen, sagte der Fraport-Sprecher. Etwa 100 von cirka 1300 Flüge wurden annulliert. 250 Menschen nutzten in der Nacht Fraport-Betten im Flughafen, 400 hatte der Flughafenbetreiber angeboten. Die Lufthansa (Deutsche Lufthansa) verteilte insgesamt 3000 Hotel-Gutscheine an ihre Passagiere.

    Der Warnstreik der privaten Sicherheitsleute hatte am Freitag Deutschlands größten Flughafen nahezu lahmgelegt. Mitarbeiter der Bereiche Personenkontrolle, Frachtkontrolle, Flughafensicherheit und Services waren aufgerufen, die Arbeit für 21 Stunden niederzulegen. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi beteiligten sich mehr als 800 Mitarbeiter am Streik. In den Terminals drängten sich zeitweise Tausende Menschen. Am größten deutschen Luftdrehkreuz konnten nur wenige Fluggäste ihre Maschinen erreichen, weil das Personal an den Passagierkontrollen fehlte.

    Lufthansa und der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) bezeichneten den Streik als "völlig überzogen" und "vollkommen inakzeptabel". Verdi habe die Zustände billigend in Kauf genommen, kritisierte Fraport. Streikführer Mathias Venema betonte hingegen, dass man mit einem solchen Verlauf nicht habe rechnen können und Fraport die Situation falsch eingeschätzt habe. Die Gewerkschaft fordert für die Sicherheitsleute einen einheitlichen Stundenlohn von 16 Euro. Bis zur nächsten Tarifrunde am 5. März sind keine weiteren Aktionen geplant. "Das war es jetzt", sagte eine Verdi-Sprecherin am Samstag./kra/jes/DP/zb

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