12.08.2013 17:36:35
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ROUNDUP: Kraftwerksbetreiber wollen finanzielle Unterstützung
Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke-Kooperation Trianel, beschrieb es so: Für konventionelle Kraftwerke gebe es nur Geld, wenn sie tatsächlich am Netz seien, nicht aber als Reserve im Hintergrund. Becker schlug als Lösung eine zusätzliche Vergütung vor, die eine vierköpfige Familie etwa drei Euro im Monat mehr kosten würde, aber Versorgungssicherheit garantiere.
Duin hatte unter anderem mit Vertretern der Stadtwerke-Verbünde Trianel und Steag beraten. Etwa 30 Prozent des bundesweit benötigten Stroms kommt nach Angaben des Ministeriums aus NRW.
Mit der bundesweiten Energiewende sind der Ausstieg aus der Atomenergie und die massive Ausweitung erneuerbaren Energien beschlossene Sache. Im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sind für Wind- und Solarparks, Biogasanlagen und Wasserkraftwerke feste Vergütungssätze festgelegt. Bei der EEG-Umlage wird die Differenz zwischen dem garantierten Vergütungssatz für den Hersteller und dem tatsächlich am Markt erzielten Preis gezahlt.
Duin sprach sich dafür aus, künftig hinzukommende Kosten für den Ökostrom-Ausbau durch Steuern zu finanzieren, statt die Stromkunden eine immer höhere EEG-Umlage zahlen zu lassen. Die anstehende Erhöhung der Umlage zum September solle aber noch wie geplant durchgeführt werden.
Duin sagte, fehlende Einnahmen durch Kraftwerke schlügen auch auf die dahinter stehenden Kommunen durch. Dies sei etwa im Fall von Köln und der RheinEnergie AG so, die 60 Millionen Euro an die Stadt abführen soll. "Das ist nicht mehr zu halten, weil das Geld nicht mehr verdient werden kann", sagte der Minister. Viele Kommunen sind über die Stadtwerke an Energieunternehmen beteiligt./uho/DP/she
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