07.11.2013 10:51:36
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ROUNDUP/Talsohle durchschritten: ArcelorMittal trotz roter Zahlen optimistisch
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich im dritten Jahresviertel um knapp 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 1,71 Milliarden US-Dollar. Damit übertraf der ThyssenKrupp-Konkurrent (ThyssenKrupp) die Markterwartungen. In der normalerweise schwächeren zweiten Jahreshälfte soll das EBITDA nun mindestens das Niveau des ersten Halbjahres erreichen, betonte der Konzernchef. Für das Gesamtjahr peilt der Stahlriese weiter einen Wert von mehr als 6,5 Milliarden Dollar an - das im August gesenkte Jahresziel wurde damit bekräftigt.
Unter dem Strich stand zwischen Juli und Ende September zwar nach wie vor ein Verlust - mit minus 193 Millionen Dollar fiel dieser aber gegenüber dem Vorjahr und dem zweiten Quartal deutlich geringer aus. Der Umsatz lag mit 19,64 Milliarden Dollar nur leicht unter dem Vorjahreswert. Sowohl die Rohstahlproduktion als auch die Auslieferungen von Stahl und Eisenerz stiegen an.
Die Nettoverschuldung erhöhte sich bis Ende September um 1,6 Milliarden auf 17,8 Milliarden Dollar. Gründe waren neben der Zahlung von Dividenden der Aufbau von Vorräten sowie weitere Investitionen. Dies deutet darauf hin, dass sich ArcelorMittal auf eine steigende Nachfrage vorbereitet. Im Schlussquartal soll die Verschuldung wieder auf rund 17 Milliarden Dollar zurückgehen - am Mittelfristziel von 15 Milliarden Dollar hält der Konzern fest.
ArcelorMittal leidet wie die gesamte Branche seit längerem unter einer schwachen Nachfrage und niedrigen Preisen. Da der Konzern anders als viele Konkurrenten zuletzt stark in die eigene Förderung von Rohstoffen wie etwa Eisenerz investiert hatte, machten zugleich die gesunkenen Rohstoffpreise zu schaffen. Im Flachstahlgeschäft schrieb ArcelorMittal in Europa operativ weiter rote Zahlen. Die Branche kämpft hier mit den Folgen der Wirtschaftskrise in Südeuropa und der nach wie vor schwachen europäischen Autokonjunktur. ArcelorMittal reagierte darauf mit Einsparungen. Hochöfen im belgischen Lüttich und im französischen Florange wurden abgeschaltet. Weitere Werke in Osteuropa stehen auf der Prüfliste.
ArcelorMittal bekräftigte indes erneut sein Interesse am zum Verkauf stehenden Stahlwerk von ThyssenKrupp in den USA. Zum Verhandlungsstand wollte Finanzchef Aditya Mittal am Donnerstag aber keine Angaben machen./kja/enl/fbr
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