24.09.2013 11:30:34
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ROUNDUP: Telefonica kauft sich Zeit bei Telecom Italia - Baut Einfluss aus
Telefonica ist gemeinsam mit den Banken Intesa Sanpaolo
TELEFONICA DRINGT AUF VERKAUF VON BRASILIEN-BETEILIGUNG
Eine weitere Erhöhung auf 70 Prozent ist für später geplant. Insgesamt legen die Spanier dafür 441 Millionen Euro auf den Tisch. Telefonica hat im Rahmen der Vereinbarung außerdem die Möglichkeit, Telco komplett zu übernehmen. Aktien der Italiener wollen die Spanier aber im Moment nicht kaufen.
Eigentlich wäre der Investoren-Pakt zum 28. September kündbar gewesen. Mit der neuen Vereinbarung sollen die Partner gemeinsam mindestens bis Sommer 2014 bei Telco an Bord bleiben. Nun haben die Spanier mehr Zeit, die Umbaupläne von Telecom Italia zu prüfen, die am 3. Oktober vorgelegt werden sollen. Die Spanier drängen dem Vernehmen nach schon länger darauf, dass sich die Italiener zum Beispiel von einer milliardenschweren Beteiligung in Brasilien trennen.
TEURER EINSTIEG 2007
Die Transaktion bewertet ein Telecom-Italia-Papier mit 1,09 Euro. Die Aktien der Italiener stiegen bis zum Vormittag um 2,7 Prozent auf knapp 0,61 Euro, damit ist das Unternehmen rund 11 Milliarden Euro wert. Telefonica-Titel lagen dagegen mit 11,19 Euro Euro 0,7 Prozent im Minus.
Telefonica und ihre Partner waren 2007 gemeinsam bei Telecom Italia mit 4,1 Milliarden Euro eingestiegen. Seitdem ist deren Aktienkurs um mehr als 70 Prozent eingebrochen. Zu Jahresbeginn hatten die Spanier Medienberichten zufolge einen Abschied aus Italien geprüft. Aufgrund der hohen Abschreibungen, die darauf gefolgt hätten, und des mangelnden Käuferinteresses wurden die Pläne aber wieder begraben. Die Spanier und ihre Partner hatten versucht, ihren Telco-Anteil an Firmen wie den asiatischen Konkurrent Hutchison, AT&T (AT&T), Carlo Slims Amercia Movil oder an den ägyptischen Milliardär Naguib Sawiris los zu werden.
RATINGAGENTUREN MACHEN DRUCK AUF TELECOM ITALIA
Ein Ausstieg aus Italien hätte eher der Strategie der Spanier entsprochen, sich im Europageschäft neben ihrem Heimatland auf weniger krisengeschüttelte Länder wie Deutschland und Großbritannien zu konzentrieren. Das spanische Unternehmen gehört zu den weltweit am höchsten verschuldeten Telekomanbietern. Im vergangenen Jahr zog Telefonica die Reißleine, strich die Dividende und kündigte den Verkauf von Unternehmensteilen an. Im Herbst hatte Telefonica mit einem Teilbörsengang der profitablen Deutschlandsparte 1,45 Milliarden Euro eingenommen.
Im ersten Halbjahr schrieb Telecom Italia aufgrund einer Milliardenabschreibung einen Verlust von 1,41 Milliarden Euro nach einem Gewinn von 1,24 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Zudem drückt den Konzern eine 28,8 Milliarden Euro schwere Schuldenlast. Die Ratingagenturen Standard & Poor's und Moody's bewerten die Kreditwürdigkeit kurz vor Ramsch-Status. Versuche, mit einem Umbau die Situation zu verbessern, waren zuletzt nicht von Erfolg gekrönt gewesen./stk/mmb/fbr
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