05.10.2022 15:12:38

Russen kaufen mehr Antidepressiva in Apotheken

MOSKAU (dpa-AFX) - In Russland ist der Verkauf von Antidepressiva in Apotheken zuletzt deutlich gestiegen. In der Woche vom 19. bis 25. September sei der Absatz um 120 Prozent gestiegen, meldete die Staatsagentur Tass am Mittwoch unter Berufung auf Zahlen des Chemiekonzerns DSM (DSM NV). Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am 21. September die Teilmobilmachung angeordnet und will nach offiziellen Angaben 300 000 Reservisten einziehen lassen, um nach den Niederlagen der russischen Armee in der Ukraine die besetzten Gebiete zu halten.

Die Chefin der Allianz pharmazeutischer Verbände, Viktoria Presnjakowa, sagte der Staatsagentur, seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar sei die Nachfrage nach Antidepressiva, Schlaf- und Beruhigungsmitteln in Russland gegenüber den Vorjahren deutlich gestiegen. Sie führte das auf die "geopolitische und wirtschaftliche Lage" zurück.

Nach ihren Angaben gibt es viele Patienten, die sich zum ersten Mal solche Mittel verschreiben ließen. Die Bevölkerung kaufe aber auch nicht rezeptpflichtige Arzneimittel zur Beruhigung. Viele Medikamente, die etwa in Deutschland rezeptpflichtig sind, gibt es in Russland einfach in der Apotheke zu kaufen./cht/DP/stw

Nachrichten zu DSM NVmehr Nachrichten

Keine Nachrichten verfügbar.

Analysen zu DSM NVmehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

DSM NV 108,95 -0,86% DSM NV