S&P bestätigt Deutsche-Bank-Ratings BBB+/A-2, Ausblick negativ

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat ihr Lang- und ihr Kurzfristrating für die Deutsche Bank mit BBB+ bzw. A-2 bestätigt. Der Ausblick ist allerdings negativ. Die Deutsche Bank hatte Mitte September bekannt gegeben, dass das US-Justizministerium (DoJ) ihr einen Vergleichsvorschlag über 14 Milliarden US-Dollar unterbreitet habe, um zivilrechtliche Ansprüche in einem Streit um Hypothekenpapiere beizulegen.

   Dabei geht es um die Emission und Platzierung von hypothekengedeckten Wertpapieren (RMBS) und damit zusammenhängenden Verbriefungstransaktionen der Bank in den Jahren 2005 bis 2007.

   Ausgehend von den Vergleichen, die Konkurrenten mit den US-Behörden erzielt haben, gehen die Ratinganalysten davon aus, dass die Zahlung der Deutschen Bank am Ende der Verhandlungen mit dem DoJ deutlich unter den geforderten 14 Milliarden Dollar liegen wird. Zudem verfüge die Deutsche Bank ihrer Ansicht nach über ausreichend finanzielle Flexibilität, um den Vergleich abzufedern, ohne ihre aktuelle Ratingstufe zu gefährden.

   Die wichtigste Herausforderung für die Bank sei vielmehr die Restrukturierung ihres Geschäftsmodells. Die kürzliche Marktvolatilität rund um die Bank könne das Erreichen dieses Ziels erschweren, teilte S&P mit. Der Ausblick sei negativ, weil die Ratingagentur die Bonität der Deutschen Bank abstufen könnte, falls sie nicht beweisen könne, dass sie klar auf dem Weg zu einer der Konkurrenz vergleichbaren Profitabilität sei.

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   October 07, 2016 12:14 ET (16:14 GMT)

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