11.10.2014 18:15:30
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SAMSTAGSÜBERBLICK/11. Oktober 2014
Bankensysteme proben den Ernstfall
Die Bankensysteme in den USA und in Großbritannien werden am Montag einem Stresstest unterzogen. Dabei geht es darum, ob und wie der Ausfall eines großen Finanzinstituts verkraftet werden kann. "Wir wollen sicher gehen, dass wir künftig mit dem Ausfall einer Institution umgehen können, die bisher noch 'too big to fail' gewesen wäre", sagte der britische Finanzminister George Osborne jetzt anlässich der Tagung von IWF und Weltbank in Washington.
US-Notenbanker Tarullo warnt vor Konjunkturrisiken
US-Notenbankgouverneur Daniel Tarullo sieht mehr Abwärts- als Aufwärtsrisiken für die großen Volkswirtschaften. Zwar scheine die US-Wirtschaft immer noch über einiges "Momentum" bei einem moderaten Wachstum zu verfügen, sagte er auf einer Konferenz des "Institute for International Finance". Die US-Notenbank müsse in der Geldpolitik aber auch andere Volkswirtschaften berücksichtigen. Tarullo zeigte sich zudem besorgt hinsichtlich der Produktivitätsentwicklung in den USA.
Weniger Beschwerden über Bankberater - Zeitung
Bankkunden haben sich im vergangenen Quartal bei der Finanzaufsicht Bafin seltener uber ihren Bankberater beschwert als zuvor. Von Juli bis September dieses Jahres gingen nur 345 neue Beschwerden bei der Behorde ein, sagte eine Bafin-Sprecherin dem "Tagesspiegel". Von April bis Juni hatte die Bafin dagegen 1418 neue Eingaben bekommen.
UNO warnt vor weiterer Ausbreitung von Ebola
Die UNO warnt vor einer weiteren Ausbreitung der Ebola-Seuche. Die Krankheit hat nun mehr als 4.000 Todesfälle gefordert. "Die Welt hat so etwas noch nicht gesehen", sagte Anthony Banbury, Leiter der UN-Kommission für die Krankheit. "Das Virus ist weit vor uns", ergänzte er. Allerdings sei es noch nicht zu spät, die Schlacht zu gewinnen, sagte er während einer Videokonferenz, in der er aus Ghana an die UN-Vollversammlung berichtete.
Islamisten-Problem in Deutschland wächst weiter
Die Zahl der Ermittlungsverfahren gegen Kämpfer oder Unterstützer der Terrorgruppe "Islamischer Staat" steigt deutlich. "Es gibt im Zusammenhang mit IS mittlerweile Verfahren gegen mehr als 200 Beschuldigte", sagte Justizminister Heiko Maas zu "Spiegel Online". Im September hatte die Zahl der Verfahren laut dem Nachrichtenmagazin noch bei 140 gelegen.
Neuer Gipfel zwischen Putin und Poroschenko
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko will kommende Woche mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin in Mailand zu Gesprächen über die Beilegung des Konflikts im Osten des Landes zusammenkommen. Dies kündigte Poroschenko am Samstag bei einem Besuch in der ostukrainischen Stadt Charkiw an.
Neue belgische Regierung vereidigt
Viereinhalb Monate nach der Parlamentswahl ist in Belgien eine flämisch dominierte Regierung unter einem wallonischen Ministerpräsidenten vereidigt worden. Der 38-jährige liberale frankophone Regierungschef Charles Michel legte mit seinen 17 Ministerinnen und Ministern am Samstag vor König Philippe den Amtseid ab. Trotz ihrer bislang einmaligen Zusammensetzung hat sich die Regierung einschneidende Reformen vorgenommen, darunter eine schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre.
Athener Regierung geht gestärkt in Verhandlungen mit Troika
Die griechische Regierung hat eine Vertrauensabstimmung im Parlament überstanden. 155 der 300 Abgeordneten sprachen der Regierung aus Konservativen und Sozialisten ihr Vertrauen aus, 131 Abgeordnete stimmten dagegen. Neuwahlen sind damit vom Tisch: "Damit können wir die Stabilität des Landes weiter sichern", sagte Regierungschef Antonis Samaras.
GE will ins Hubschrauber-Geschäft
Der US-Konzern General Electric (GE) will in das Leasing-Geschäft mit Hubschraubern einsteigen. Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf gut informierte Kreise berichtet, verhandelt GE deshalb über einen Kauf von Milestone Aviation. Der Kaufpreis könnte über 2,5 Milliarden Dollar betragen.
Netzbetreiber Tennet warnt im Trassenstreit vor neuen Risiken-SZ
Angesichts des Streits um den Bau neuer Stromautobahnen in Deutschland warnt der Netzbetreiber Tennet vor den Konsequenzen weiterer Verzögerungen: "Die Versorgungssicherheit gerät in Gefahr", sagte Tennet-Geschäftsführer Lex Hartman der Süddeutschen Zeitung. "Wir bekommen mit dem Wachstum grünen Stroms immer größere Schwankungen im deutschen Stromnetz", so Hartman.
Minister Schmidt sieht Edeka-Macht kritisch - Zeitung
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt sieht die Übernahme von Kaisers- und Tengelmann-Märkten durch Edeka kritisch. Die erhöhte Marktkonzentration könnte zu höheren Preisen für Verbraucher führen, sagte er zu Bild am Sonntag (BamS). "Die Konzentration im Lebensmittel-Einzelhandel ist ohnehin schon sehr groß, und das Kartellamt wird das zu bewerten haben", so der Minister.
DJG/hru
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October 11, 2014 11:44 ET (15:44 GMT)
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