"Erhöhte Aufwendungen" |
23.05.2019 17:29:00
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Sanochemia erlitt zum Halbjahr Millionenverluste
Auch das Ergebnis aus der Betriebstätigkeit (EBIT) sei mit einem Verlust von 2,8 Mio. Euro "deutlich negativer ausgefallen" als im Vorjahreszeitraum - damals verzeichnete das Unternehmen vor Zinsen und Steuern noch einen Gewinn von 391.000 Euro. Der Umsatz wurde im ersten Halbjahr 2018/19 von 18,8 auf 19,1 Mio. Euro "leicht gesteigert".
Dem zugrunde lägen "vor allem einmalig erhöhte Aufwendungen in den Bereichen Qualität, sowie erhöhte Rückstellungen und ein Mehraufwand durch beanstandete und noch zu vernichtenden Chargen". Im April 2018 erfolgte ein behördlich erzwungener Produktionsstopp einzelner Arzneimittel. Sanochemia begründet seine Verluste in der heutigen Aussendung mit "temporären Mehrbelastungen zur Überwindung von behördlichen Produktionseinschränkungen" sowie mit höheren Material- und Personalaufwendungen zur geplanten Erweiterung des operativen Geschäfts.
Die kurzfristigen Verbindlichkeiten gingen den Angaben zufolge stichtagsbezogen (Ende September 2018) gegenüber dem Jahr davor von 16,9 auf 14,7 Mio. Euro zurück, während sich die langfristigen Verbindlichkeiten von 18 auf 18,7 Mio. Euro erhöhten.
Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit war mit 5,1 Mio. Euro negativ (Vorjahresperiode: 643.000 Euro) - Grund dafür seien das negative Ergebnis sowie Veränderungen sonstiger Vermögenswerte. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit dagegen war mit 4,3 Mio. Euro positiv und doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum (knapp 2 Mio. Euro).
Laut Lagebericht war das erste Geschäftshalbjahr "vornehmlich durch die Umsetzung von Investitionen und Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung, Aufräumarbeiten aber auch zukunftsgerichtete Erweiterungen und Verbesserungen der Produktmargen gezeichnet". Ein wesentlicher Baustein dafür seien die mit Jänner 2019 vollzogene Kapitalerhöhung durch die deutsche Firma b.e.imaging GmbH aus Baden-Baden und die Bestellung von Timo Bender zum CEO gewesen. Sanochemia arbeite verstärkt an der Ausweitung des internationalen Geschäftes sowie an einer entscheidenden Verbesserung der GMP Compliance, Effizienz und Effektivität. Dabei fokussiere sich das Unternehmen auf die Bereiche Human Pharma und Produktion.
APA
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