Gewinn 2013 rückläufig |
10.03.2014 17:40:00
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SBO auf der Suche nach Akquisitionszielen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 belief sich das Konzerneigenkapital per Ende Dezember auf 382,2 Millionen Euro nach 363,1 Mio. Euro Ende 2012. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich damit auf 54,4 (52) Prozent. Die Nettoverschuldung sank per Ende Dezember 2013 im Vergleich zum Jahr davor um 17,7 Millionen Euro auf 16,6 Millionen Euro, das Gearing (die Nettoverschuldung in Prozent zum Eigenkapital) lag damit bei 4,3 Prozent nach 9,5 Prozent.
Geschäftseinbußen durch die politische Krise in der Ukraine erwartet der SBO-Chef nicht. Europa solle aber angesichts der Ukraine-Krise "über den Tellerrand schauen" und Schiefergas-Probebohrungen forcieren. Es gehe erstmals darum, die Dimensionen der Vorkommen abzuschätzen. Ein Schiefergas-Boom wie in den USA sei in Europa aus geologischen und geografischen Gründen sowieso nicht möglich.
Für das laufende Geschäftsjahr gibt Schoeller Bleckmann Oilfield Equipment traditionell keinen Ausblick. In den ersten zwei Monaten habe der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr angezogen, so der einzige Hinweis des SBO-Chefs. Im Jahr 2013 lag der Auftragseingang bei 426 Millionen Euro, nach 471 Millionen Euro im Jahr 2012. Insgesamt würden die Hauptkunden Baker Hughes, Halliburton, Schlumberger und Weatherford kurzfristiger bestellen, berichtete Grohmann. Der Lagerabbau habe zu einem niedrigeren Auftragseingang bei Hochpräzisionskomponenten geführt.
Der Ölfeldausrüster mit Sitz in Ternitz (NÖ) ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei Hochpräzisionsteilen für die Ölfeldausrüster-Industrie. Bohrmotoren und Bohrwerkzeuge sowie Reparatur und Wartung sind das Kerngeschäft von SBO.
Insgesamt hat Schoeller Bleckmann im Geschäftsjahr 2013 ein Fünftel weniger Gewinn gemacht als 2012, aber das zweitbeste Ergebnis der Firmengeschichte eingefahren. Das Jahresergebnis nach Steuern verringerte sich von 76,9 auf 61,3 Millionen Euro. SBO profitierte in den vergangenen Jahren vor allem vom Schiefergas- sowie Schieferöl-Boom in den USA. Der Umsatz schnellte von 172,7 Mio. Euro im Jahr 2005 auf 458,6 Millionen Euro im Jahr 2013 hinauf. Gegenüber dem Rekordjahr 2012 ging der Umsatz aufgrund von Kunden-Überbestellungen im vergangenen Jahr jedoch um 10,5 Prozent zurück. Auch der Anstieg des Euro gegenüber dem US-Dollar habe auf den Konzernumsatz 2013 einen negativen Einfluss von rund 12 Mio. Euro. Trotz Gewinnrückgangs will der SBO-Vorstand der Hauptversammlung eine unveränderte Dividende von 1,50 Euro je Aktie vorschlagen.
Für heuer erwartet der SBO-Chef einen Brent-Ölpreis von jenseits der 100 US-Dollar (71,97 Euro) je Barrel. Der als wichtige Ölpreisbenchmark geltende Future auf die Rohölsorte Brent notierte heute Mittag in London bei 108,15 Dollar je Barrel (159 Liter).
cri/kan
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