15.01.2007 11:42:00

Scania-Hauptaktionäre suchen Lösung für freundliche Fusion

STOCKHOLM (Dow Jones)--Die drei Großaktionäre des schwedischen Lkw-Herstellers Scania arbeiten gemeinsam an einem Ausweg aus dem festgefahrenen Übernahmeversuch der MAN AG. Die Aufsichtratsvorsitzenden von VW, MAN und Investor wollen nach einer Lösung für ein freundschaftliches Zusammengehen suchen, die alle Belange der einzelnen Parteien berücksichtigt, wie Scania-Boardmitglied Kjell Wallin am Montag zu Dow Jones Newswires sagte.

   Dieser Schritt sei auf einem Boardtreffen vor Weihnachten beschlossen worden, sagte Wallin, der auch Vorsitzender der Metallarbeitergewerkschaft IF Metal ist, weiter. Ob das Treffen bereits am Montag stattfinden werde, konnte er nicht bestätigen. Bei dem Treffen wollten MAN-AR-Vorsitzender Ekkehard Schulz und sein Amtskollege bei Volkswagen, Ferdinand Piech, mit Jacob Wallenberg von der Investor AB über einen neuen Plan beraten, der nach Auslaufen der unerwünschten Offerte von MAN über 10,3 Mrd EUR für Scania am 31. Januar umgesetzt werden könnte.

   Sowohl Scania als auch die Investor AB, zweitgrößter Aktionär bei dem schwedischen Nutzfahrzeughersteller nach VW, haben das Gebot bereits mehrfach abgelehnt. Investor-Sprecher Fredrik Lindgren sagte am Montag, zu Berichten über ein Treffen von Investor mit MAN und VW nehme er keine Stellung. Das Unternehmen sei aber weiterhin offen für eine Kombination, die allen Beteiligten zugute komme. Entsprechend habe man Kontakt mit allen Beteiligten. Bei Scania war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen, VW wollte keinen Kommentar abgeben.

   Der Münchner Nutzfahrzeughersteller MAN war kurzfristig für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. MAN hält 14,5% der Scania-Stimmrechte. Der Wolfsburger Automobilkonzern verfügt über 34% der Scania-Stimmen und rund 20% der MAN-Aktien. Die Beteiligung der schwedischen Private-Equity-Gesellschaft Investor, der Industriefamilie Wallenberg und die restlichen Familienanteile an Scania belaufen sich auf 30,9% der Stimmrechte.

   Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hatte bereits in ihrer Samstagausgabe berichtet, dass sich VW-Aufsichtsratsvorsitzender Ferdinand Piech in das schwierige Fusionsvorhaben von MAN und Scania einschalte. Gemeinsam mit dem MAN-AR-Vorsitzenden Schulz werde Piech in der neuen Woche auf einem Treffen mit der schwedischen Industriellenfamilie Wallenberg nach einer Lösung suchen, hieß es in dem Bericht, der keine Quellen nannte.

   Webseite: http://www.scania.com

   -Von Adam Ewing und Michael Brendel, Dow Jones Newswires; +49 (0)69-29725 103,

   unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/bam/mtk/brb

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   January 15, 2007 05:40 ET (10:40 GMT)

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