Komplexität unterschätzt |
21.08.2019 12:23:44
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Scharfe Kritik und leise Hoffnung von Aktionären bei Vapiano-Treffen
Die Hauptversammlung begann am Mittwochmorgen in Köln, mit dabei war auch Konzernlenker Cornelius Everke. Es dürfte sein letzter großer Auftritt als Vapiano-Chef sein, denn am Wochenende hatte er überraschend seinen Rücktritt zum Monatsende bekanntgegeben. Ursprünglich wollte der Manager, der erst seit Dezember 2018 auf dem Posten ist, die Firma mit einem Sanierungsplan wieder auf Vordermann bringen. Er setzte darauf, die Expansion zu verlangsamen, defizitäre Läden zu schließen und die Speisekarte zu verschlanken. Derzeit hat Vapiano weltweit 234 Restaurants - seit Jahresbeginn kamen acht neue dazu, und fünf wurden aufgegeben. 2018 hatte Vapiano einen Verlust von 101 Millionen Euro eingefahren bei 372 Millionen Euro Umsatz.
Trotz der angespannten Situation äußerten Anleger auch zaghafte Hoffnung. "Die Schwierigkeiten sind überwindbar", sagte Fondsmanager Rothauge. "Sie rühren aus der zu hastigen Expansion und nicht aus einer fundamentalen Schwäche des Gesamtkonzeptes." Kleinaktionär Klaus Teitscheid sagte: "Vielleicht wird das hier irgendwann doch noch eine große Sache."
/wdw/DP/fba
KÖLN (dpa-AFX)
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