14.01.2009 17:21:00

Schwache Finanzaktien ziehen Wall Street in die Tiefe

   NEW YORK (Dow Jones)--Auf den tiefsten Stand seit sechs Wochen sind am Mittwochvormittag die US-Börsenbarometer Dow Jones Index und S&P-500-Index gefallen. Auf tiefrot stehen vor allem die Ampeln für Finanztitel nach einer Gewinnwarnung der Deutschen Bank. Gegen 10.36 Uhr (Ortszeit) verliert der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte 3,3% oder 276 Punkte auf 8.172. Der S&P-500 büßt 3,5% oder 31 Punkte auf 841 ein. Das sind jeweils die tiefsten Stände seit dem 5. Dezember.

   Der technologielastige Nasdaq-Composite-Index fällt um 3,1% oder 48 Punkte auf 1.498 zurück. Das ist der tiefste Stand seit dem 29. Dezember. Die Kursverluste von Technologie-Schwergewichten wie IBM, Intel, Google oder Yahoo! halten sich bislang in Grenzen.

   Schwache Einzelhandelsumsätze im Dezember lasten ebenfalls auf den Aktien. Den volatilen Absatz von Kraftfahrzeugen herausgerechnet, ist der Rückgang von 3,1% im Vergleich zum November mehr als doppelt so hoch ausgefallen wie im Konsens erwartet wurde. Volkswirte hatten mit einem Minus von 1,5% gerechnet. "Erschreckend ist, dass sich kein Bereich dem Absatzeinbruch entziehen konnte. Die Umsätze sind in allen Bereichen noch stärker eingebrochen als ohnehin schon befürchtet", sagt ein Händler.

   Finanzwerte lassen die meisten Federn. Hier drückt eine Gewinnwarnung der Deutschen Bank auf die Kurse. Die Citigroup hat unterdessen angekündigt, die Veröffentlichung von Quartalszahlen auf Freitag vorzuziehen. Ursprünglich wollte die Bank den Quartalsbericht am Donnerstag, den 22. Januar, veröffentlichen. "Die Spekulation am Markt ist nun natürlich, dass auch die Citigroup - wie die Deutsche Bank - sehr schwache Zahlen vorlegt", sagt ein Händler. Citigroup-Aktien brechen um 14,1% auf 5,07 USD ein.

   Auch andere Schwergewichte der US-Finanzindustrie stehen unter Druck, wenn auch nicht so sehr wie die Citigroup. J.P. Morgan büßen 5,1% auf 25,02 USD ein, Wells Fargo verlieren 3,7% auf 23,47 USD und Morgan Stanley 5,7% auf 17,79 USD. Bank of New York verbilligen sich um 5,1% auf 24 USD. Sterling Financial brechen sogar um 41,6% auf 3,77 USD ein. Die Banken-Holding hat am Dienstagabend mitgeteilt, für das vierte Quartal einen Nettoverlust zu erwarten.

   Yahoo! gewinnen dagegen 0,9% auf 12,21 USD. Das Unternehmen hatte am Vorabend mitgeteilt, dass die frühere CEO von Autodesk Inc., Carol Bartz, Google-CEO Jerry Yang folgen wird. Damit steige die Wahrscheinlichkeit, dass eine Kooperation von Yahoo! mit Microsoft im Geschäft mit Internet-Suchmaschinen rasch abgeschlossen wird, sagt Kara Swisher von All Things D. Microsoft verlieren 2,3% auf 19,37 USD.

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   January 14, 2009 10:48 ET (15:48 GMT)

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