Ablöse 03.02.2022 15:59:00

Siemens Gamesa-Aktie stabil: Chefwechsel bei Siemens Gamesa - Womöglich Verkauf südeuropäischer Windkraftanlagen

Siemens Gamesa-Aktie stabil: Chefwechsel bei Siemens Gamesa - Womöglich Verkauf südeuropäischer Windkraftanlagen

Wie Siemens Gamesa am Mittwochabend mitteilte, ist Jochen Eickholt, Mitglied des Vorstands der Muttergesellschaft Siemens Energy, zum CEO ernannt worden. Er soll am 1. März die Leitung von Siemens Gamesa übernehmen und Andreas Nauen ablösen. "Siemens Gamesa steht in seinem Onshore-Geschäft in einem sehr schwierigen Markt vor großen Herausforderungen, und wir haben eine Führungskraft ernannt, die sich in der Bewältigung komplexer operativer Situationen und in der erfolgreichen Sanierung von Geschäften mit schwacher Performance bewährt hat", sagte Miguel Angel López, Chairman von Siemens Gamesa.

Medien hatten jüngst spekuliert, dass Nauen nach der Gewinnwarnung von Siemens Gamesa unter Druck geraten würde. Er hatte erst vor anderthalb Jahren die Führung von Siemens Gamesa übernommen, nachdem Markus Tacke nach mehreren Gewinnwarnungen den Posten verloren hatte.

Siemens Gamesa hatte vor einigen Tagen mitgeteilt, dass nach vorläufigen Ergebnissen im ersten Geschäftsquartal per Ende Dezember ein bereinigter operativer Verlust vor Zinsen und Steuern (EBIT-Verlust) von 309 Millionen Euro eingefahren wurde. Im Vorjahr hatte der spanische Energiekonzern noch einen Gewinn von 121 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Umsatz sank auf 1,8 Milliarden Euro von 2,3 Milliarden. Der Auftragseingang stieg auf 2,5 Milliarden Euro von 2,3 Milliarden Euro. Den operativen Verlust begründete Siemens Gamesa vor allem mit Abweichungen der tatsächlichen Kosten von den geschätzten sowie insgesamt Kosteninflation bei Windturbinen. Zudem habe die 5.X-Turbinenplattform unter Verzögerungen gelitten, die durch Lieferengpässe verschärft wurden.

Eickholt trat im Januar 2020 in den Vorstand von Siemens Energy ein, wo er für die Geschäftsbereiche Power Generation und Industrial Applications sowie Asien-Pazifik und China verantwortlich ist. Während seiner mehr als 20-jährigen Karriere bei Siemens hatte Eickholt eine Reihe von Führungspositionen inne, darunter CEO von Siemens Mobility und Chairman und Managing Partner der Siemens Portfolio Companies.

Siemens Gamesa erwägt Verkauf südeuropäischer Windkraftanlagen

Der Windanlagenbauer Siemens Gamesa erwägt, sich von seiner Windanlagen-Pipeline in Südeuropa zu trennen. Das würde einen positiven Effekt auf die Ergebnisse haben, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Zamudio mit. Zudem arbeite Gamesa an weiteren Maßnahmen, um den steigenden Kosten in der Lieferkette zu begegnen und die Personalkosten unter Kontrolle zu halten, hieß es ohne nähere Details.

Während Papiere von Siemens Energy auf XETRA zeitweise 0,28 Prozent auf 19,56 Euro verlieren, geht es an der Börse in Madrid für Aktien von Siemens Gamesa zeitweise um 0,11 Prozent abwärts auf 18,505 Euro.

FRANKFURT/ZAMUDIO (Dow Jones / dpa-AFX)

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Bildquelle: Siemens Energy AG

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