Umsatz gesteigert |
30.04.2021 11:50:00
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Signify-Aktie schießt hoch: Signify blickt nach guten Geschäften zuversichtlich auf 2021
Konzernchef Eric Rondolat sieht Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung, rechnet aber auch mit Herausforderungen für die Lieferketten. So dürfte eine Knappheit bei Komponenten das Geschäft im ersten Halbjahr beeinträchtigen und sich in einem geringeren Ausmaß auch auf die zweite Jahreshälfte auswirken. Der Fortschritt bei den Impfungen sowie eine Lockerung der coronabedingten Lockdowns sollten die Nachfrage nach Signify-Produkten aber dennoch anziehen lassen.
Im ersten Jahresviertel steigerten die Niederländer ihren Umsatz auch wegen der Erholung in China sowie Verbesserungen in Europa, Indien und Nahost im Jahresvergleich um 12 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis legte der Umsatz um 3,2 Prozent zu. Das bereinigte Ebita legte um mehr als die Hälfte auf 172 Millionen Euro zu. Signify profitierte dabei auch von Einsparungen. Unter dem Strich stand ein mehr als verdoppelter Nettogewinn von 60 Millionen Euro.
Für die Signify-Aktie geht es an der EURONEXT Amsterdam zeitweise um 6,73 Prozent auf 47,07 Euro hoch.
/eas/stw/fba
EINDHOVEN (dpa-AFX) Konzernchef Eric Rondolat sieht nun Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung und konkretisierte bei der Vorlage der Quartalsbilanz am Freitag im niederländischen Eindhoven die Jahresprognose. An der Börse wurden die Nachrichten positiv aufgenommen.
Der Osram-Konkurrent (OSRAM) will den Umsatz 2021 auf vergleichbarer Basis - also bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie Währungseffekte - um drei bis sechs Prozent steigen. Dabei sollen vom Erlös 11,5 bis 12,5 Prozent als bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) übrig bleiben. Damit würde sich die Marge im Vergleich zum Vorjahreswert von 10,7 Prozent verbessern. Die Mittelfristziele bis 2023 werde der Konzern nach Abschluss eines jeden Finanzjahres neu bewerten, hieß es weiter.
Bislang hatte Signify keinen konkreten Ausblick gegeben. Zur Vorlage der Jahresbilanz hieß es nur, der Konzern peile für 2021 ein positives Umsatzwachstum und weitere Fortschritte bei der Marge mit Blick auf die Mittelfristziele an. Für den Zeitraum 2021 bis 2023 hatten die Niederländer Ende Januar auf vergleichbarer Basis ein jährliches Umsatzwachstum aus eigener Kraft von bis zu fünf Prozent angepeilt. Zudem solle die bereinigte Ebita-Marge im Jahr 2023 bei 11 bis 13 Prozent liegen.
Trotz konjunktureller Lichtblicke rechnet Konzernchef Rondolat auch mit Herausforderungen für die Lieferketten. So dürfte eine Knappheit bei Komponenten das Geschäft im ersten Halbjahr belasten und sich in einem geringeren Ausmaß auch auf die dann folgenden sechs Monate auswirken. Fortschritte bei den Impfungen sowie eine Lockerung der Corona-Beschränkungen sollten die Nachfrage aber in der zweiten Jahreshälfte anziehen lassen. Rondolat setzt dabei vor allem auf das Digital-Geschäft als Treiber.
Im ersten Quartal steigerte Signify den Umsatz auch wegen der Erholung in China sowie Verbesserungen in Europa, Indien und in Nahost im Jahresvergleich um 12 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Euro. Dabei machte das LED-Geschäft über 80 Prozent der Erlöse aus. Auf vergleichbarer Basis legte der Umsatz um 3,2 Prozent zu. Das bereinigte Ebita kletterte um mehr als die Hälfte auf 172 Millionen Euro. Signify profitierte dabei auch von Einsparungen. Unter dem Strich stand ein mehr als verdoppelter Gewinn von 60 Millionen Euro.
Aus Sicht von Analyst Andreas Willi von der US-Bank JPMorgan hat Signify starke Resultate abgeliefert. Das Wachstum aus eigener Kraft habe zwar etwas unter seinen Erwartungen gelegen, die durchschnittlichen Schätzungen jedoch übertroffen. Lobend hob der Experte die Marge hervor, die von einem guten Preis- und Kostenmix begünstigt gewesen sei. Er habe in dieser Hinsicht mit mehr Gegenwind gerechnet. Positiv bewertete Willi auch die Ziele für 2021, die über den Markterwartungen lägen.
In den vergangenen Jahren hatte Signify vor allem das klassische Beleuchtungsgeschäft zu schaffen gemacht und auf die Erlöse gedrückt. Mittelfristig strebt die ehemalige Philips-Tochter aber wieder Wachstum an. Um das Tempo anzukurbeln, hatte Signify 2019 die Mehrheit am chinesischen LED-Hersteller Klite erworben, 2020 kam dann der US-Spezialist für Lichtsteuerung und vernetzte Beleuchtung Cooper Lighting hinzu. Signify gehörte früher zum Elektronikkonzern Philips und ist seit Mai 2016 ein eigenständiges börsennotiertes Unternehmen.
An der Börse EURONEXT in Amsterdam liegt die Signify-Aktie am Vormittag mit 6,67 Prozent im Plus bei 47,04 Euro. Im laufenden Jahr haben die Titel bereits über ein Drittel gewonnen. Auf Sicht von zwölf Monaten stieg ihr Wert sogar auf das Zweieinhalbfache.
/eas/tav/jha/
EINDHOVEN (dpa-AFX)
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