10.05.2020 13:05:41
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SPD-Politiker Kühnert zum Liga-Start: 'Kann nach hinten losgehen'
FRANKFURT (dpa-AFX) - SPD-Politiker Kevin Kühnert hält den Neustart der Fußball-Bundesliga in der Corona-Krise im Sinne der Vorbildwirkung für fragwürdig. "Ich wertschätze, was die Verbände versucht haben, auf die Beine zu stellen, die haben sich richtig einen Kopf gemacht", sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD am Sonntag im "Doppelpass" von Sport1.
Er finde es aber "sehr schwer vorstellbar", wenn Schulkinder von sechs oder sieben Jahren wieder nach Hause geschickt und nicht am Schulbetrieb teilnehmen dürften, wenn sie die Hygieneregeln nicht einhalten würden. "Gleichzeitig werden sie jetzt jede Woche zweimal im Fernsehen sehen, wie ihre Lieblinge auf dem Rasen stehen, mit Zweikämpfen, Rudelbildung und allem, was dazu gehört, sagte Kühnert. "Das ist kommunikativ neben den organisatorischen Fragen etwas, was nach hinten losgehen kann, und wodurch die Debatte befeuert wird, ob der Fußball in Deutschland Sonderrechte genießt."
Jetzt habe man beim Bundesligisten 1. FC Köln den Fall der Quarantäne von drei Infizierten und beim Zweitligisten SG Dynamo Dresden mit zwei Fällen die Quarantäne für die komplette Mannschaft, so Kühnert. Entschieden wurden diese Maßnahmen als Folge der Corona-Infektionen von den örtlichen Gesundheitsämtern.
"Ich stelle mir vor, wenn sich in einem Monat die Tabelle zugespitzt hat und es sind noch drei, vier Spieltage, dann haben wir die Debatte", sagte Kühnert. Zumal es auch in den Gesundheitsämtern Fußball-Fans und "den politischen und öffentlichen Druck" gebe, dass die oder jene Mannschaft auf dem Platz stehen müsse. "Ich möchte niemandem etwas unterstellen. Ob dann aber alle allein nach rationalen Gründen entscheiden?", fragte der 30-jährige Kühnert./ac/DP/zb
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