Treffen bestätigt |
02.12.2018 20:03:00
|
Spitzenmanager deutscher Autobauer am Dienstag im Weißen Haus
Die EU befürchtet, dass US-Präsident Donald Trump bald Sonderzölle auf Pkw aus Europa verhängen könnte. Das US-Handelsministerium war beauftragt worden, zu prüfen, ob dies mit Belangen der Nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten zu begründen wäre. Eine Entscheidung steht aus. Trump sieht die USA in den Handelsbeziehungen mit Europa generell benachteiligt. Er hatte mit Sonderzöllen von bis zu 25 Prozent auf Autoimporte gedroht, falls die EU ihre Handelsbarrieren für US-Produkte nicht beseitigt.
Höhere Importzölle auf Autos aus der EU würden vor allem die deutsche Autoindustrie empfindlich treffen. Sie hat eine hohe Exportquote. Weil der chinesische Markt schwächelt, gewinnt der US-Absatz an Bedeutung.
Ein Sprecher der US-Botschaft in Berlin hatte am Freitag gesagt, die deutschen Autobauer hätten ein Treffen im Weißen Haus am 4. Dezember angeregt, es sei aber noch nicht festgelegt.
US-Präsident Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping hatten sich am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires darauf verständigt, vorerst auf eine neue Runde an gegenseitigen Zöllen zu verzichten.
Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Bernhard Mattes, sagte dazu am Sonntag: "Die Signale aus Buenos Aires sind ein ermutigendes Zeichen, dass im Handelskrieg zwischen den USA und China eine Lösung gefunden werden kann." Höhere Zollschranken schadeten beiden Seiten. Die deutschen Automobilhersteller hätten 2017 aus ihrer US-Fertigung 150 000 Pkw nach China exportiert, jedes fünfte Auto, das deutsche Hersteller in den USA fertigten, gehe nach China.
Die US-Zölle auf europäische Pkw (2,5 Prozent) sind niedriger als die EU-Zölle auf Pkw (10 Prozent) aus den USA. Zugleich aber erheben die USA höhere Abgaben auf Lastwagen und Pick-ups - der Einfuhrzoll liegt bei 25 Prozent, während andersherum nur ein Satz von 14 Prozent gilt. Deutsche Autobauer sind vor allem bei Pkw stark.
Die deutsche Autoindustrie hatte sich wiederholt gegen Vorwürfe Trumps gewehrt, von unfairen Handelsbedingungen zu profitieren. Die Produktion deutscher Autobauer an US-Standorten sei in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Mehr als jedes zweite Auto, das dort gebaut wird, geht nach Branchenangaben in den Export. Die deutschen Hersteller beschäftigten in den USA außerdem Tausende Menschen.
Kommissionschef Jean-Claude Juncker und Trump hatten bei einem Krisentreffen im Juli einen Plan zur Beilegung des Handelskonflikts präsentiert. Unter anderem soll die Abschaffung von Zöllen auf Industriegüter vorangetrieben werden. Die EU soll zudem künftig unter anderem mehr Flüssiggas und Sojabohnen aus den USA importieren. Bei Letzteren gingen die Zahlen bereits nach oben. Mögliche hohe US-Zölle auf Autos waren aus Sicht der EU im Gegenzug vorerst vom Tisch.
BERLIN/WASHINGTON (dpa-AFX)

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu BMW AGmehr Nachrichten
20.02.25 |
Gute Stimmung in Europa: Euro STOXX 50 am Donnerstagnachmittag mit Kursplus (finanzen.at) | |
20.02.25 |
Handel in Europa: Euro STOXX 50 zum Start auf grünem Terrain (finanzen.at) | |
19.02.25 |
Schwacher Handel in Europa: So steht der Euro STOXX 50 am Nachmittag (finanzen.at) | |
19.02.25 |
Börse Europa: Euro STOXX 50 verbucht zum Handelsstart Zuschläge (finanzen.at) | |
18.02.25 |
Pluszeichen in Europa: So steht der Euro STOXX 50 aktuell (finanzen.at) | |
18.02.25 |
Stabiler Handel: Euro STOXX 50 notiert am Dienstagmittag um Nulllinie (finanzen.at) | |
18.02.25 |
Verluste in Frankfurt: LUS-DAX liegt am Dienstagmittag im Minus (finanzen.at) | |
18.02.25 |
Dienstagshandel in Frankfurt: DAX fällt am Mittag (finanzen.at) |
Analysen zu BMW AGmehr Analysen
17.02.25 | BMW Kaufen | DZ BANK | |
13.02.25 | BMW Buy | UBS AG | |
04.02.25 | BMW Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
03.02.25 | BMW Outperform | Bernstein Research | |
03.02.25 | BMW Sector Perform | RBC Capital Markets |
Aktien in diesem Artikel
BMW AG | 82,08 | -0,24% |
|
Mercedes-Benz Group (ex Daimler) | 58,57 | -1,26% |
|
Volkswagen (VW) AG Vz. | 98,26 | 1,24% |
|