15.05.2014 20:40:48
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Stahl-Offerte: Weidmüller trotz negativer Signale zuversichtlich
DETMOLD (dpa-AFX) - Der lippische Elektrotechnikhersteller Weidmüller bleibt trotz ablehnender Signale zuversichtlich, den börsennotierten Explosionsschutz-Spezialisten R Stahl übernehmen zu können. Der Weidmüller-Vorstandsvorsitzende Peter Köhler sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitag), er sei "überzeugt davon, dass wir mehr als 50 Prozent der Aktien erwerben können".
Die Eignerfamilien von R. Stahl, die zusammen rund 51 Prozent der Aktien halten, hatten sich Ende April in schriftlichen Vereinbarungen dazu verpflichtet, ihre Anteile nicht zu veräußern. Auch der Betriebsrat hatte an die Eigner appelliert, keine Anteile an Weidmüller zu verkaufen.
Weidmüller werde das Übernahmeangebot demnächst veröffentlichen, derzeit prüfe die Aufsichtsbehörde Bafin die Unterlagen, sagte Köhler der Zeitung. Es bleibe bei der angekündigten Offerte von 47,50 Euro je Aktie von R. Stahl. "Wir haben ein sehr attraktives Angebot gemacht, bewusst an alle Aktionäre, also die Familienaktionäre und die freien Aktionäre."
Der in Bielefeld erscheinenden Zeitung "Neue Westfälische" sagte Köhler, die Mitarbeiter von R.Stahl müssten keine Angst um ihre Arbeitsplätze haben. "Wir sichern die bestehenden Arbeitsplätze ab, wir werden weltweit Arbeitsplätze aufbauen."
Das in Waldenburg (Hohenlohekreis) ansässige Unternehmen R. Stahl hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 304 Millionen Euro. Bei Weidmüller waren es 2013 rund 640 Millionen Euro./mb/DP/zb
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