Auf Distanz gegangen |
18.03.2022 17:55:00
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STRABAG-AR-Chef bestätigt: Russischer Miteigentümer als "Problem" erkannt - STRABAG-Aktie verliert letztendlich
Es sei um die Verantwortung des Konzerns und seiner 75.000 Beschäftigten gegangen, deshalb habe man zuerst versucht, die STRABAG-Anteile von Deripaska zu kaufen. Da dies nicht gelang, sei - wie berichtet - der Syndikatsvertrag gekündigt worden, zudem habe der Vorstand entschieden, keine Dividenden an den Oligarchen auszuzahlen. "Deripaska steht auf der Sanktionenliste Kanadas und Großbritanniens. Beide Länder sind sehr relevante Märkte für die STRABAG. Ob die EU doch noch Deripaska auf die Sanktionenliste setzen wird, werden wohl die kommenden Tage entscheiden", so Gusenbauer in der "TT" (Freitagausgabe).
Der seit dem Einstieg Deripaskas 2007 existierende Syndikatsvertrag zwischen der Familien-Privatstiftung rund um Hans Peter Haselsteiner, der UNIQA- und Raiffeisen-Gruppe sowie der von Deripaska dominierten russischen Rasperia Trading war am Dienstag von Haselsteiner für aufgekündigt erklärt worden. An der Eigentümerstruktur änderte sich dadurch nichts: Deripaska ist über die MKAO "Rasperia Trading Limited" weiter Kernaktionär und hält 27,8 Prozent an der STRABAG. Der Privatstiftung der Familie Haselsteiner gehören 28,3 Prozent, der UNIQA-Versicherungskonzern hält gemeinsam mit dem Raiffeisen-Finanzkonzern 29,5 Prozent. 14,4 Prozent befinden sich im Streubesitz. Das bereits zusammengeschrumpfte Russland-Geschäft der STRABAG- nur noch 0,3 Prozent der Konzernleistung - soll wie berichtet abgestoßen werden.
Die STRABAG-Aktie verlor im Verlauf an der Wiener Börse zuletzt 0,27 Prozent auf 37,50 Euro.
APA
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