ThyssenKrupp-Chef bekräftigt Verkaufsabsicht für Edelstahltöchter

   Von Jenny Busche

   ThyssenKrupp-Vorstandschef Heinrich Hiesinger hat die Verkaufsabsichten für die beiden Edelstahltöchter VDM Metals und AST bekräftigt. "Wir haben immer gesagt, dass wir VDM und AST mittelfristig nicht halten wollen", sagte Hiesinger dem Wall Street Journal Deutschland am Mittwoch am Rande einer Tagung in Düsseldorf. Derzeit gebe es allerdings noch keinen Verkaufsprozess.

   ThyssenKrupp hatte seine Edelstahlsparte Inoxum im Jahr 2012 an das finnische Unternehmen Outokumpu abgegeben. Dafür erhielt der Konzern 1 Milliarde Euro und 29,9 Prozent der Anteile an Outokumpu. Rund ein Jahr später kündigte ThyssenKrupp an, einen Teil der Aktivitäten zurückzunehmen - darunter waren das Edelstahlwerk AST im italienischen Terni und der deutsche Spezialwerkstoffhersteller VDM. Im Gegenzug verzichtete ThyssenKrupp auf die Rückzahlung eines Kredits in Höhe von 1,2 Milliarden Euro, den der deutsche Konzern dem finnischen Metallunternehmen Outokumpu gewährt hatte.

   Hiesinger sagte damals, dass es sich um eine taktische Maßnahme und keine strategische Kehrtwende handele. Mit dem Rückkauf rettete ThyssenKrupp offenkundig das in Not geratene finnische Unternehmen. Auf das Ergebnis von ThyssenKrupp hat sich die Wiedereingliederung der Edelstahlaktivitäten negativ ausgewirkt. Von Ende Februar bis Ende Juni dieses Jahres fiel bei VDM und AST ein Vorsteuerverlust von 16 Millionen Euro an.

   Mitarbeit: Hendrik Varnholt

   DJG/jen/jhe

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   September 24, 2014 07:03 ET (11:03 GMT)

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