07.03.2016 13:49:00
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trans-o-flex: Familien wollen Post-Tochter erneut sanieren
Die Österreichische Post übernahm trans-o-flex dann 2006 und 2008 in zwei Schritten. Der damalige Kaufpreis betrug etwas mehr als 300 Mio. Euro.
Wie viel der teilstaatliche österreichische Konzern jetzt für die trans-o-flex wiederbekommt, wurde am Montag nicht bekannt gegeben. Der Deal muss noch von den deutschen Kartellbehörden abgesegnet werden.
Die trans-o-flex hat in den vergangenen Jahren jeweils Verluste im einstelligen Millionenbereich geschrieben, bei einem Umsatz von zuletzt 500 Mio. Euro im Jahr 2014. Das Logistikunternehmen, das auf die Lieferung von Medikamenten sowie Elektronikartikeln an Geschäftskunden spezialisiert ist, beschäftigt 1.900 Mitarbeiter und betreibt 91 eigene Betriebsstellen in Deutschland und Österreich.
Der harte Wettbewerb am Heimatmarkt Deutschland machte der trans-o-flex in den vergangenen Jahren zu schaffen. Die Österreichische Post musste immer wegen der Tochter mehrere Male Abschreibungen vornehmen, vor knapp einem Jahr stand sie nur mehr mit etwas mehr als 100 Mio. Euro in den Büchern. In der Bilanz für das Jahr 2015 hinterließ die deutsche Tochter ebenfalls tiefe Spuren: Wertminderungen in Höhe von 125,8 Mio. Euro allein auf trans-o-flex ließen den Gewinn des Konzerns einbrechen. Das Periodenergebnis brach von 146,8 Mio. Euro im Jahr 2014 auf 71,6 Mio. Euro nach Sondereffekten ein.
Die neuen (alten) Eigentümer der trans-o-flex rechnen damit, dass die deutschen Wettbewerbshüter den Deal in drei bis vier Wochen absegnen. "Der Anteil von trans-o-flex am deutschen Paketmarkt dürfte unter fünf Prozent liegen, insofern sehen wir hier keine Hindernisse", so Peter Amberger am Montag in einer Aussendung.
Im Jahr 1995 hatte die trans-o-flex übrigens bereits einen Umsatz von knapp 1 Mrd. DM - also ebenfalls eine halbe Milliarde Euro - erzielt.
(Schluss) snu/stf
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