iAktien im Blick |
04.08.2023 23:43:00
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UBS-Analyst hält Berkshire Hathaway-Aktie für Schnäppchen - Buffett profitiert von starker Performance der Apple-Aktie
• Neues Rekordhoch an der NASDAQ
• UBS sieht günstige Kaufgelegenheit
Warren Buffett hält 5,79 Prozent aller Apple-Aktien
325,108 Milliarden US-Dollar war das Depot der Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway zum Ende des ersten Quartals 2023 wert. Die mit Abstand größte Beteiligung des Unternehmens unter der Leitung der Börsenlegende Warren Buffett: der iPhone-Hersteller Apple. Nicht weniger als 915.560.382 Aktien des Tech-Riesen mit Sitz im kalifornischen Cupertino hielt das "Orakel von Omaha" mit Ablauf des ersten Jahresviertels. Zum Stichtag waren die iAktien an der NASDAQ 150,975 Milliarden US-Dollar wert - und machten damit 46,44 Prozent des Buffett-Portfolios aus. Damit hält die Gesellschaft etwa 5,79 Prozent aller rund 15,78 Milliarden Apple-Anteile, die sich derzeit im Umlauf befinden.
Apple-Aktie springt auf neues Allzeithoch
"Business Insider" zufolge kaufte der Buffett-Konzern den Großteil der Apple-Anteile für einen Betrag von 31 Milliarden US-Dollar und hat damit mittlerweile einen nahezu sechsfachen Gewinn erzielt. In diesem Jahr hatte das Papier allerdings auch einen starken Lauf: Um 48,22 Prozent verteuerte sich die Aktie an der NASDAQ bereits seit Anfang Januar. Zuletzt schloss der Anteilschein bei einem Wert von 192,58 US-Dollar (Schlusskurs vom 2. August 2023) und damit unweit vom bisherigen Allzeithoch (198,23 US-Dollar) entfernt, das erst im Juli 2023 erreicht wurde.
Nachdem die Tech-Branche seit der Zinswende im vergangenen Jahr zunächst unter Druck stand, erlebte der Sektor besonders aufgrund des Hypes um künstliche Intelligenzen (KI) zuletzt eine Erholungsrally, die auch an der Apple-Aktie nicht vorüberging. Zwar hält sich der iKonzern derzeit mit öffentlichen Äußerungen zu KI im Vergleich zur Konkurrenz eher zurück, die Technologien finden in Apples Sprachassistent Siri und Suchverschlägen auf iPhones, iPads und Macs aber dennoch Verwendung.
UBS-Experte: Apple-Aktie an gestiegenem Berkshire-Wert beteiligt
Auch UBS-Analyst Brian Meredith ist das Zusammenspiel von Berkshire Hathaway und Apple aufgefallen, wie er in einem Bericht festhielt, der Business Insider vorliegt. Der Stratege der Schweizer Großbank geht demnach davon aus, dass sich das Berkshire-Depot zwischen dem 1. April und dem 16. Juli 2023 um 10,1 Prozent verteuert habe, wobei Buffetts Beteiligung an Apple und die deutliche Aufwärtsbewegung der Aktie für 75 Prozent dieses Anstiegs verantwortlich sein sollen. Darüber hinaus habe Berkshire Hathaway seinen inneren Unternehmenswert durch die Kursgewinne der Apple-Titel um fünf Prozent steigern könne. Dementsprechend liege der Kurs der Berkshire-Aktien derzeit 15 Prozent unter dem eigentlichen Wert - und sei damit ein wahres Schnäppchen. Die B-Aktie des Buffett-Unternehmens wird derzeit bei 351,19 US-Dollar gehandelt (Schlusskurs vom 2. August 2023) und hat sich seit Jahresbeginn bereits um 13,69 Prozent verteuert.
Buffett findet lobende Worte für Apple
Buffett scheint also durchaus von seinem Apple-Investment zu profitieren - und dürfte die Beteiligung damit auch nicht allzu bald aufgeben. Auf der Jahreshauptversammlung der Investmentgesellschaft am 6. Mai 2023 betonte das Börsen-Urgestein, wie hoch Apple in seiner Gunst steht. So sei Apple "ein besseres Unternehmen als jedes andere, das wir besitzen". Zwar habe Berkshire auch in zahlreiche andere Unternehmen investiert, darunter auch aus der Eisenbahnbranche, diese seien aber "nicht im entferntesten" mit Apple zu vergleichen. Und auch Berkshire-Vice Chairman Charlie Munger fand in der Vergangenheit lobende Worte für das Tech-Unternehmen und dessen CEO Tim Cook. "Ich denke Apple ist ein starkes Unternehmen und es wird stark bleiben", schwärmte die rechte Hand Buffetts 2022 in einem Interview mit "Yahoo Finance". "Ich halte es für unerhört gut gemanagt."
Buffett-Depot für zweites Quartal in wenigen Tagen erwartet
Ob Buffett seine Apple-Beteiligung im zweiten Quartal weiter ausgebaut hat oder sich gar von einigen Titeln getrennt hat, wird sich im kommenden Monat zeigen. Institutionelle Anleger, deren Vermögen 100 Millionen US-Dollar übersteigt, müssen bei der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission vierteljährlich Bericht über ihre Anlagen erstatten. Dieses 13F-Formular ist 45 Tage nach Ablauf des Quartals fällig und dürfte bei der SEC damit Mitte August vorliegen.
Redaktion finanzen.at
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