25.11.2021 18:59:40
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Habeck: Grünen-Minister werden Freitag bekanntgegeben
Grünen-Parteichef Robert Habeck hat angekündigt, dass die Liste mit den Ministerposten der Grünen erst am Freitagmorgen bekannt gegeben werden soll. Nach dem Ende des Bund-Länder-Forums der Partei zum Koalitionsvertrag werde der Parteirat im Laufe des heutigen Donnerstagabends weiter beraten und die Urabstimmung über das Regelwerk einleiten. "Morgen früh werden dann auch die Namen hinter den verhandelten Ministerien dort auftauchen", sagte Habeck. Laut Medienberichten gibt es intern Kämpfe zwischen dem Linken- und dem Realo-Flügel über die Postenbesetzung.
Merkel: Im Kampf gegen Corona-Infektionen zahlt jeder Tag
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat angesichts der weiter ansteigenden Corona-Infektionszahlen zu raschen Gegenmaßnahmen aufgerufen. Sie sei von der "großen Ernsthaftigkeit der Situation" überzeugt. Die Lage sei deshalb so ernst, weil Deutschland nach wie vor ein exponentielles Wachstum bei den Infektionszahlen habe und die Zahl der Toten steige
KfW: Keine Preisblase am deutschen Wohnungsmarkt
Die Chefvolkswirtin der KfW, Fritzi Köhler-Geib, sieht bisher keine Preisblase am deutschen Wohnungsmarkt. "Was wir beobachten ‑ und das schon seit einigen Jahren - sind regionale Preisübertreibungen von wachsendem Umfang", schrieb Köhler-Geib in einem Kommentar zum Finanzstabilitätsbericht der Deutschen Bundesbank. Diese Übertreibungen hätten 2021 zugenommen.
Grüner Strom könnte bis 2050 zwei Drittel des Energieverbrauchs decken
Strom aus Sonne oder Wind könnte einer Studie zufolge bis zum Jahr 2050 zwei Drittel des Energieverbrauchs weltweit decken. Der "rasante technische Fortschritt" bei den erneuerbaren Energien führe zu einer "fundamentalen Umwälzung" der weltweiten Energienutzung, heißt es in der am Donnerstag veröffentlichten Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK).
Merkel droht Russland wegen Ukraine mit weiteren EU-Sanktionen
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Russland mit zusätzlichen EU-Sanktionen gedroht, sollte der russische Präsident Wladimir Putin mit weiteren Aktivitäten die Ukraine destabilisieren. Auch bekundete sie gegenüber Polen in der aktuellen Flüchtlingskrise ihre Solidarität und stellte mögliche weitere EU-Sanktionen gegen Belarus in Aussicht.
EZB-Rat sah schon im Oktober Aufwärtsrisiken für Inflation
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat bereits bei seinen Beratungen am 27. und 28. Oktober Aufwärtsrisiken für die Inflation gesehen. "Zwar wurde anerkannt, dass die Aufwärtsrisiken für die Inflation zugenommen haben, doch wurde es zugleich als wichtig erachtet, sowohl eine Überreaktion als auch eine ungerechtfertigte Untätigkeit zu vermeiden und bei der Kalibrierung der geldpolitischen Maßnahmen einen ausreichenden Spielraum zu bewahren, um allen möglichen Inflationsszenarien begegnen zu können", heißt es in dem jetzt veröffentlichten Sitzungsprotokoll.
EU-Staaten stimmen härteren Auflagen für Online-Riesen zu
Auf Online-Riesen wie Google, Apple und Facebook kommen in Europa härtere Auflagen zu: Die für Wettbewerb zuständigen EU-Minister billigten am Donnerstag in Brüssel Vorschläge der EU-Kommission zur Eindämmung der Marktmacht der Internet-Giganten. Die geschäftsführende deutsche Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Christine Lambrecht (SPD) sprach von einem "wegweisenden Beschluss".
Lenaerts: EuGH muss fachliche Entscheidungen der EZB überlassen
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) ist nach den Worten seines Präsidenten Koen Lenarts nicht das geeignete Gremium für die Klärung geldpolitischer Detailfragen. Lenaerts machte in einer juristischen Konferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) klar, dass der EuGH zwar offenkundigen Machtmissbrauch oder klare Fehleinschätzungen stoppen, nicht aber die ungewollten wirtschaftspolitischen Nebenwirkungen von Staatsanleihekäufen beurteilen könne.
Paris will mit europäischen Ministern über Flüchtlinge am Ärmelkanal beraten
Nach dem Flüchtlingsdrama im Ärmelkanal hat Frankreich die für Migration zuständigen Minister mehrerer europäischer Länder zu einem Treffen im nordfranzösischen Calais eingeladen. Bei dem Treffen am Sonntag sollen Vertreter Deutschlands, Belgiens, der Niederlande, Großbritanniens sowie der Europäischen Union zusammenkommen, hieß es am Donnerstag vom französischen Innenministerium.
Französische Fischer kündigen Blockade von Güterverkehr durch den Eurotunnel an
Der britisch-französische Streit um Fischereilizenzen kocht wieder hoch. Der französische Fischereiverband kündigte für Freitag eine Blockade des Güterverkehrs durch den Eurotunnel nach Großbritannien an. Zudem sei geplant, Fähren am Anlegen in den französischen Häfen am Ärmelkanal zu hindern. Das sei ein "Warnschuss", erklärte der Verband am Donnerstag.
Schwedens Parlament stimmt erneut über Ernennung Anderssons zur Regierungschefin ab
Das schwedische Parlament wird am Montag erneut über die Ernennung von Magdalena Andersson zur Ministerpräsidentin abstimmen. Dies gab Parlamentspräsident Andreas Norlen nach Beratungen mit den Parteichefs am Donnerstag bekannt.
Neue Corona-Variante in Südafrika entdeckt
In Südafrika ist Wissenschaftlern zufolge eine neue Variante des Coronavirus entdeckt worden. Die Variante mit der wissenschaftlichen Bezeichnung B.1.1.529 "weist eine sehr hohe Anzahl von Mutationen auf", sagte der Virologe Tulio de Oliveira auf einer Pressekonferenz am Donnerstag. Sie gebe in dem Land "Anlass zur Sorge".
Parlament in Rumänien gibt grünes Licht für Koalitionsregierung unter Ciuca
Das Parlament in Rumänien hat grünes Licht für die Bildung einer Koalitionsregierung unter dem früheren Verteidigungsminister Nicolae Ciuca gegeben.
Studie: Chinas CO2-Emissionen sinken erstmals seit Pandemiebeginn
Erstmals seit dem corona-bedingten Herunterfahren der Wirtschaft Anfang vergangenen Jahres sind die Treibhausgasemissionen in China einer Studie zufolge wieder gesunken.
+++ Konjunkturdaten +++
BRASILIEN
Leistungsbilanz Okt Defizit 4,5 Mrd USD (Sep: Defizit 1,7 Mrd USD)
Ausländische Direktinvestitionen Okt 2,5 Mrd USD
Ausländische Direktinvestitionen 12 Monate 49,2 Mrd USD
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/mgo
(END) Dow Jones Newswires
November 25, 2021 13:00 ET (18:00 GMT)
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