28.10.2022 18:54:39

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Deutsche HVPI-Inflation im Oktober erneut höher als erwartet

Der Inflationsdruck in Deutschland ist im Oktober erneut höher als erwartet gewesen, was vor allem an stärker steigenden Nahrungsmittel- und Dienstleistungspreisen lag. Wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte, erhöhte sich der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) gegenüber dem Vormonat um 1,1 Prozent und lag um 11,6 (September: 10,9) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Anstieg um nur 0,5 Prozent und eine unveränderte Jahresteuerung von 10,9 Prozent prognostiziert.

Meloni reist für Treffen mit EU-Spitzen nach Brüssel

Italiens neue Ministerpräsidentin Giorgia Meloni reist für ihren ersten offiziellen Auslandsbesuch nach Brüssel für ein Treffen mit den EU-Spitzen. Dort werde sie am 3. November EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen treffen, wie die italienische Regierung und ein Sprecher der EU-Kommission am Freitag mitteilten.

US-Inflationsdruck im September unverändert hoch

Der Inflationsdruck in den USA ist im September unverändert hoch geblieben, wobei die Kernteuerung weiter zunahm. Der Preisindex der persönlichen Konsumausgaben stieg gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent und lag wie im August um 6,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Bureau of Economic Analyses (Bea) mitteilte. Der Kernindex ohne Energie und Nahrungsmittel stieg um 0,5 Prozent auf Monats- und 5,1 (4,9) Prozent auf Jahressicht.

US-Verbraucherstimmung steigt im Okt - höhere Inflationserwartungen

Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Oktober trotz erneut gestiegener Inflationserwartungen aufgehellt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA stieg bei der Umfrage am Monatsende auf 59,9 von 58,6 Ende September. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 59,8 erwartet. Bei der ersten Umfrage Mitte des Monats lag er bei 59,8. Der Index für die Erwartungen belief sich auf 56,2 (Vormonat: 58,0, vorläufig: 56,2), der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage wurde mit 65,6 (59,7 bzw. 65,3) angegeben. Die Inflationserwartungen der Konsumenten auf Sicht von zwölf Monaten erhöhten sich auf 5,0 (Vormonat: 4,7) Prozent. Auf Sicht von fünf Jahren legten sie auf 2,9 (2,7) Prozent zu.

US-Arbeitskosten steigen im dritten Quartal um 1,2 Prozent

Der Anstieg der US-Arbeitskosten hat sich im dritten Quartal wie erwartet leicht abgeschwächt. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Arbeitskosten gegenüber dem Vorquartal um 1,2 Prozent, nachdem sie im zweiten Jahresviertel um 1,3 Prozent zugelegt hatten. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Zuwachs von 1,2 Prozent prognostiziert. Auf Jahressicht lagen die Arbeitskosten im dritten Quartal um 5,0 Prozent höher.

Ehemann von US-Demokratin Nancy Pelosi bei Einbruch attackiert

Der Ehemann der demokratischen US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi ist bei einem Einbruch attackiert worden. Ein Angreifer sei in der Nacht auf Freitag in das Haus des Paares in San Francisco eingedrungen und habe Paul Pelosi "gewaltsam angegriffen", erklärte das Büro der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses.

Scholz will in China auch über Marktöffnung sprechen

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will kommenden Freitag bei seinem Besuch in China neben internationalen Themen wie der Bekämpfung des Klimawandels und dem Ukraine-Krieg auch Menschenrechtsthemen und Fragen chinesischer Marktöffnung ansprechen, wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit ankündigte. "Am Freitag, 4. November wird der Bundeskanzler zu einem eintägigen Antrittsbesuch in China erwartet", erklärte Hebestreit bei einer Pressekonferenz in Berlin. Zunächst werde er in Peking Präsident Xi Jinping treffen, und im Anschluss daran werde der Kanzler ein Gespräch mit Ministerpräsident Li Keqiang führen.

Länder fordern Verständigung über Kostenaufteilung des Entlastungspakets

Der Bundesrat hat die Pläne der Bundesregierung unterstützt, Familien durch Erhöhung von Kindergeld und Kinderfreibeträgen zu entlasten. In seiner Stellungnahme zum geplanten Inflationsausgleichsgesetz forderte er jedoch weitere Maßnahmen, um zielgerichtet kinderreiche sowie arme oder armutsgefährdete Familien zu erreichen und sozial zu unterstützen - zum Beispiel durch Schulsozialarbeit, Mobile Jugendarbeit und Streetwork. Hierfür könnten bewährte Programme aus der Corona-Zeit schnelle Hilfe in der Fläche leisten und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Krise stärken.

KANADA

Aug BIP +0,1% gg Juli

USA

Index ausstehende Hausverkäufe Sep -10,2% gg Vm auf 79,5 - NAR

Index ausstehende Hausverkäufe Sep -31,0% gg Vorjahr - NAR

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/hab/jhe

(END) Dow Jones Newswires

October 28, 2022 12:54 ET (16:54 GMT)

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