24.03.2023 18:59:40
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ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
S&P Global: US-Wirtschaft nimmt spürbar Fahrt auf
Die Aktivität in der US-Wirtschaft hat sich laut einer Umfrage von S&P Global im März spürbar belebt. Der von S&P Global erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 53,3 von 50,1 Punkten im Vormonat. Das ist der höchste Stand seit zehn Monaten. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, unterhalb von 50 eine schrumpfende Wirtschaft.
US-Aufträge für langlebige Güter sinken im Februar
Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im Februar gesunken. Wie das US-Handelsministerium berichtete, fielen die Orders gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet. Der Rückgang im Vormonat wurde auf 5,0 (vorläufig: minus 4,5) Prozent nach unten revidiert.
Belgiens Geschäftsklima steigt im März weiter
Das belgische Geschäftsklima hat sich im März weiter aufgehellt. Wie die Belgische Nationalbank (BNB) mitteilte, stieg der Index um 5,2 Punkte auf minus 7,6. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen einen Rückgang auf minus 13,0 prognostiziert, nachdem der Index im Vormonat bei minus 12,8 notiert hatte. Die Erholung des Konjunkturbarometers, die im Dezember letzten Jahres begann, hat sich im März erheblich verstärkt.
IW: Banken-Situation bedrohlich, aber aus anderen Gründen als 2008
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat Maßnahmen angemahnt, um eine Zuspitzung der Situation im Bankensektor zu verhindern. "Die derzeitige Situation ist bedrohlich, aber aus anderen Gründen als 2008", erklärte das IW auf Basis einer eigenen Studie, die die aktuelle Situation mit der von vor 15 Jahren verglichen hat. "Und: Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind heute ganz andere", betonte das arbeitgebernahe Institut.
Wissing: Brüssels Antwort auf E-Fuels-Vorschlag stimmt optimistisch
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat sich im Streit um das Aus für Verbrennungsmotoren zuversichtlich für eine Einigung mit der Europäischen Kommission auf Grundlage eines von ihm am Donnerstag unterbreiteten Vorschlages gezeigt. "Das ist ein Weg, der jetzt von der EU-Kommission beantwortet worden ist mit einem Schreiben, das mich optimistisch stimmt", sagte Wissing.
Scholz: Gibt keinen Anlass, sich Gedanken um Deutsche Bank zu machen
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sein Vertrauen in das europäische Bankensystem und die Deutsche Bank ausgedrückt. Das europäische Bankensystem sei stabil und robust, sagte Scholz. Auf die Frage, ob angesichts des Turbulenzen an den Finanzmärkten es nötig sein könnte, die Deutsche Bank vor einer Schieflage zu bewahren, wiegelte Scholz ab.
Wissing will streikbedingte Aufhebung des Sonntagsfahrverbots
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat sich für eine Aufhebung des Sonntagsfahrverbots für Lkw an diesem Sonntag angesichts des für Montag von den Gewerkschaften ausgerufenen Warnstreiks im Verkehrsbereich ausgesprochen.
Verdi-Chef Werneke verteidigt für Montag geplanten Großstreik
Der Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Werneke, hat den für Montag angekündigten Großstreik verteidigt. "Ein Arbeitskampf, der keine Wirkung erzielt, ist ein zahnloser Arbeitskampf", sagte Werneke im Fernsehsender Phoenix. Er räumte ein, dass der gemeinsame Streik mit der Eisenbahnergewerkschaft EVG zur Belastung für viele Menschen werde, "aber besser ein Tag Belastung mit der Perspektive, zu einem Tarifabschluss zu kommen, als ein wochenlanger Arbeitskampf".
Härtefallhilfen für KMU startklar
Bund und Länder haben die Umsetzung der Finanzhilfen festgelegt, die kleine und mittlere Unternehmen (KMU) erhalten, wenn sie die Energiekrise besonders hart trifft. Der Bund stellt den Ländern dafür bis zu 1 Milliarde Euro zur Verfügung.
Scholz: Fortschritte in EU-USA-Gesprächen zu IRA sind möglich
Bundeskanzler Olaf Scholz sieht Chancen, dass es zwischen der Europäischen Union und den USA Annäherungen beim umstrittenen milliardenschweren amerikanischen Maßnahmenpaket zur Inflationsbekämpfung und Förderung des Klimaschutzes, dem sogenannten IRA, geben könnte. Scholz betonte zudem, dass man das Risiko in den Handelsbeziehungen mit China zwar verringern, aber China nicht den Rücken kehren sollte.
Macron bekräftigt "notwendige" Rolle der Atomkraft im Kampf gegen Klimawandel
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat die Notwendigkeit der Atomkraft beim europäischen Kampf gegen den Klimawandel bekräftigt. "Wir haben uns das Ziel der Dekarbonisierung der Wirtschaft und der Versorgungssicherheit gesetzt. Um dies zu erreichen, werden die erneuerbaren Energien nicht ausreichen, und Atomkraft ist notwendigerweise auch Teil unserer Antwort", sagte Macron.
Macron will gemeinsam mit von der Leyen nach China reisen
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vorgeschlagen, ihn bei seiner für April geplanten Reise nach China zu begleiten. Er habe auch mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) darüber gesprochen, dass mit Blick auf China eine "europäische Stimme" nötig sei, sagte Macron.
St. Louis Fed/Bullard: Bankenstress muss Wirtschaft nicht zu Fall bringen
Der Präsident der Federal Reserve Bank of St. Louis, James Bullard, ist der Auffassung, dass die aktuellen Turbulenzen im Bankensektor eingedämmt werden können, auch wenn die Fed weiterhin die Inflation bekämpft. Die Messwerte für finanziellen Stress seien viel niedriger als während der Finanzkrise 2007/2008 und in den ersten Tagen der Covid-19-Pandemie, sagte er. Die US-Notenbank und andere Regulierungsbehörden verfügten über die notwendigen Instrumente, um die derzeitige Bankenkrise zu bewältigen.
+++ Konjunkturdaten +++
Kanada Jan Einzelhandelsumsatz +1,4% gg Dez
Kanada Jan Einzelhandelsumsatz ex Kfz +0,9% gg Dez
Kanada Jan Einzelhandelsumsatz +1,4% gg Dez
Kanada Jan Einzelhandelsumsatz ex Kfz +0,9% gg Dez
DJG/DJN/AFP/apo/sha
(END) Dow Jones Newswires
March 24, 2023 14:00 ET (18:00 GMT)
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