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01.11.2024 19:03:40

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

US-Jobwachstum durch Hurrikan und Streik stark gebremst

Das US-Jobwachstum ist im Oktober fast zum Stillstand gekommen, weil die Beschäftigungslage durch einen Hurrikan und den anhaltenden Streik bei Boeing beeinträchtigt wurde. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat lediglich 12.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Zuwachs um 100.000 erwartet. Die separat erhobene Arbeitslosenquote stagnierte im Oktober - wie von Ökonomen erwartet - bei 4,1 Prozent.

Hurrikan-Auswirkungen auf US-Jobbericht nicht abschätzbar

Nach Angaben des Bureau of Labor Statistics (BLS) wurden im Oktober lediglich 12.000 Arbeitsplätze in den USA geschaffen - gegenüber einer Erwartung an der Wall Street von 100.000. Viele Arbeitnehmer konnten jedoch aufgrund der Hurrikan-Folgen keine Tätigkeit aufnehmen. Nach Angaben der Regierung sind die genauen Auswirkungen der Stürme schwer abzuschätzen. "Es ist nicht möglich, den Nettoeffekt auf die monatliche Veränderung der nationalen Beschäftigung zu quantifizieren", teilte das BLS mit.

ISM-Index für US-Industrie sinkt im Oktober

Die Talfahrt der US-Industrie hat sich im Oktober beschleunigt. Der vom Institute for Supply Management (ISM) berechnete Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ermäßigte sich auf 46,5 (Vormonat: 47,2). Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Anstieg auf 47,9 prognostiziert. Das Stimmungsbarometer liegt damit unter der Marke von 50 Zählern, ab der es ein Schrumpfen signalisiert.

S&P Global: US-Industrie verlangsamt Talfahrt im Oktober

Die US-Industrie hat laut einer Umfrage von S&P Global im Oktober ihre Talfahrt gebremst. Der von S&P Global in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex stieg auf 48,5 von 47,3 Punkten. Volkswirte hatten einen Stand von 47,9 erwartet. In erster Veröffentlichung war ein Wert von 47,8 ermittelt worden.

Lindner will Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat eine grundlegende Neuausrichtung der deutschen Wirtschaftspolitik gefordert und dafür auch Erleichterungen in mehreren Steuerbereichen angeregt. "Deutschland braucht eine Neuausrichtung seiner Wirtschaftspolitik, die quantitativ bedeutsam und grundsätzlicher Art ist", schrieb Lindner in einem Grundsatzpapier, in das Dow Jones Newswires Einblick hatte. Damit könnte das Vertrauen von Unternehmen und privaten Haushalten gestärkt werden, sodass ein sich selbst verstärkender Prozess wirtschaftlicher Dynamik in Gang komme.

Lindner plant für Budget 2025 Eigenkapital von Uniper ein

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) will eine Eigenkapitalausschüttung des Energieunternehmens Uniper in Milliardenhöhe für den Haushalt 2025 nutzen. Das geht aus Unterlagen des Bundesfinanzministeriums hervor, wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtete. "Nach aktueller Prognose wird der Bund rund 2,5 Milliarden Euro im Jahr 2025 von Uniper erhalten", heißt es darin laut dem Magazin. Dabei handle es sich um eine "beihilferechtlich vorgegebene Eigenkapitalabführung". Ein Sprecher des Ministeriums sagte aber zu Dow Jones Newswires, es handele sich um "keine neue Faktenlage".

Hebestreit: Abschluss der Industriegespräche Anfang bis Mitte Dezember

Die Bundesregierung rechnet bis Anfang oder Mitte Dezember mit Ergebnissen der Gespräche von Kanzler Olaf Scholz (SPD) mit der Industrie. Scholz habe in seiner Regierungserklärung angekündigt, dass er sich mit ausgewählten Vertretern von Gewerkschaften, Verbänden und Unternehmen zum Thema Industrie treffen werde, "und dass das der Beginn eines Prozesses ist", sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit. "Dieser Prozess läuft jetzt und wird in absehbarer Zeit, ich vermute mal bis Anfang Dezember, Mitte Dezember auch zu einem Abschluss kommen."

Iran kündigt Vergeltung für Israels Angriff an

Der Iran hat signalisiert, dass er auf die israelischen Angriffe auf seinem Boden am vergangenen Wochenende reagieren wird. Dies würde den Kreislauf der Gewalt zwischen den beiden Staaten verlängern und den Nahen Osten in einen größeren Krieg ziehen. Der Iran spielte den Angriff vom Samstag zunächst herunter, mit dem Israel eine Reihe direkter Angriffe beider Seiten in diesem Jahr abschließen wollte. Doch die Art des Angriffs, bei dem Teherans modernste Luftabwehrsysteme beschädigt und vier Soldaten getötet wurden, führt nun zu konkreteren Aussagen über einen iranischen Vergeltungsschlag.

+++ Konjunkturdaten +++

US/Bauausgaben Sep +0,1% (PROG: 0,0%) gg Vm

DJG/DJN/apo/sha

(END) Dow Jones Newswires

November 01, 2024 14:03 ET (18:03 GMT)

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