19.02.2025 18:59:42

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Merz wirft Trump bei Ukraine-Krieg klassische Täter-Opfer-Umkehr vor

Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz hat sich schockiert gezeigt über US-Präsident Donald Trumps Vorwürfe gegen die Ukraine, der er eine Mitschuld am andauernden russischen Angriffskrieg gegeben hat. "Das ist im Grunde genommen eine klassische Täter-Opfer-Umkehr. Das ist das russische Narrativ. So wird das von Putin seit Jahren auch dargestellt. Und ich bin ehrlich gesagt einigermaßen schockiert darüber, dass Donald Trump das jetzt offensichtlich sich selbst zu Eigen gemacht hat", sagte Merz im ARD-Interview.

EZB-Direktorin Schnabel will über Zinspause diskutieren

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) sollte nach Aussage von EZB-Direktorin Isabel Schnabel damit beginnen, über eine Pause der Leitzinssenkungen zu diskutieren. Schnabel sagte in einem Interview mit der Financial Times, nach ihrer Einschätzung könnte der Rückgang der Inflation auf 2 Prozent länger als erwartet dauern, und die geldpolitische Ausrichtung der EZB sei möglicherweise nicht mehr restriktiv. "Die Richtung der Reise (des Leitzinses) ist nicht mehr so klar", sagte sie.

Habeck: Müssen Zollspirale mit den USA verhindern

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat nach den Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump zu Zöllen von 25 Prozent oder mehr auf Autos, Halbleiter und pharmazeutische Produkte vor einer Zollspirale gewarnt. "Zölle helfen am Ende niemanden und treffen die deutsche Wirtschaft - die Stahl- und Aluminium-Industrie oder wie jetzt in den Raum gestellt die Automobilindustrie oder Pharmaindustrie - alles exportstarke Branchen. Wir müssen eine Zollspirale verhindern", sagte Habeck.

Wirtschaftsministerium: Gasspeicherstände im guten Bereich

Das Bundeswirtschaftsministerium sieht aktuell keinen Versorgungsengpass mit Gas, fordert von Brüssel künftig aber mehr Flexibilität bei der vorgegebenen Mindestbefüllung der Gasspeicher. Trotz der zuletzt gefallenen Gasspeicherständer aufgrund der kalten Temperaturen und des Endes des Ukraine-Transits seien die Speicher "für die Jahreszeit gut gefüllt", sagte Susanne Ungrad, Sprecherin im Bundeswirtschaftsministeriums. Wegen des Endes des Gastransits durch die Ukraine nutzten andere Länder wie etwa Tschechien und Österreich die deutschen Gasspeicher.

+++ Konjunkturdaten +++

US/Baubeginne Jan -9,8% auf 1,366 Mio (PROGNOSE: -8,6%)

US/Baugenehmigungen Jan +0,1% auf 1,483 Mio Jahresrate

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/apo/mgo

(END) Dow Jones Newswires

February 19, 2025 13:00 ET (18:00 GMT)

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