18.10.2023 13:29:45

ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Inflation im Euroraum sinkt auf 4,3 Prozent

Der Preisdruck in der Eurozone hat im September deutlich abgenommen. Die jährliche Inflationsrate sank auf 4,3 (Vormonat: 5,2) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre erste Schätzung vom 29. September. Der Rückgang der Inflation ist nicht zuletzt auf Sondereffekte zurückzuführen. So fiel etwa der Effekt des 9-Euro-Tickets in Deutschland aus dem Jahresvergleich heraus. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig eine Inflation von 2 Prozent an.

Fed-Notenbanker Harker will Pause bei Zinserhöhungen verlängern

Die Federal Reserve sollte ihre Pause bei den Zinserhöhungen verlängern, da sich die Anzeichen verdichten, dass höhere Zinskosten die Wirtschaft trotz der jüngsten Anzeichen für verstärkte Einstellungen und Ausgaben verlangsamen werden, sagte ein hochrangiger Vertreter der US-Notenbank. Der Präsident der Philadelphia Fed, Patrick Harker, sagte in einem Interview, er glaube, dass die Zentralbank bis Anfang nächsten Jahres warten könne, um zu entscheiden, ob die raschen Zinserhöhungen der letzten 20 Monate ausgereicht haben, um die Inflation zu bremsen.

Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen sinkt weiter

Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland ist im August stark gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, wurde der Bau von 19.300 Wohnungen genehmigt. Das waren 31,9 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Von Januar bis August sank die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 28,3 Prozent. Dies entspricht einem Rückgang um 69.100 Wohnungen auf 175.500 Wohnungen.

Bau fordert von Politik wegen schwacher Genehmigungszahlen Unterstützung

Die deutsche Bauindustrie fordert von der Bundesregierung angesichts des erneuten Absturzes bei den Baugenehmigungen zusätzliche Unterstützung für die Baubranche. Denn die vor wenigen Wochen auf dem Baugipfel beschlossenen Maßnahmen könnten erst mittelfristig wirken. "Wenn aber die Regierung nicht über die angekündigten Mittel hinaus weitere Initiativen ergreift, wird die Wohnungsnot zu einem der drängendsten politischen Probleme des kommenden Jahres", warnte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie Tim-Oliver Müller.

Scholz sieht Fortschritte bei humanitärer Hilfe für Gaza

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Hoffnung geäußert, dass bald humanitäre Hilfe in den Gazastreifen gelangen kann. Diesen Eindruck habe er nach seinen Gesprächen in Israel und Ägypten gewonnen. Die Hilfsorganisationen der Vereinten Nationen hätten zugesichert, sie könnten diese Hilfe gewährleisten, ohne dass sie in "falsche Hände" geriete. Dies sei für ihn eine wichtige Information gewesen, wie Scholz in Kairo vor Journalisten sagte.

Außenamt: "Einstellige Zahl" Deutscher durch Hamas getötet

Mehrere Bundesbürger sind nach Angaben des Auswärtigen Amts durch die radikal-islamische Hamas getötet worden. Ein Außenamtssprecher teilte in Berlin mit, "dass nach unserer Erkenntnis wir leider von einer einstelligen Zahl deutscher Staatsangehöriger ausgehen müssen, die dem Hamas-Terror zum Opfer gefallen sind". Er verwies darauf, dass einzelne Todesfälle erst bestätigt würden, wenn die Angehörigen verständigt seien.

USA verschärfen Beschränkungen für Chip-Exporte nach China

Die USA haben eine weitere Verschärfung ihrer Beschränkungen der Ausfuhren hochmoderner Halbleiter nach China angekündigt. "Die heute aktualisierten Vorschriften werden die Wirksamkeit unserer Kontrollen erhöhen und weitere Wege zur Umgehung unserer Beschränkungen versperren", sagte US-Handelsministerin Gina Raimondo. Die Maßnahmen zielen demnach besonders auf Chinas Kapazitäten zur Entwicklung von KI-Technologie ab.

+++ Konjunkturdaten +++

US/MBA Market Index Woche per 13. Okt -6,9% auf 166,9 (Vorwoche: 179,3)

US/MBA Purchase Index Woche per 13. Okt -5,6% auf 129,8 (Vorwoche: 137,5)

US/MBA Refinance Index Woche per 13. Okt -9,9% auf 347,6 (Vorwoche: 385,8)

DJG/DJN/AFP/apo

(END) Dow Jones Newswires

October 18, 2023 07:30 ET (11:30 GMT)

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