26.10.2023 13:43:40
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ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Türkische Zentralbank erhöht Leitzins auf 35% (zuvor: 30%)
Die Zentralbank der Türkei strafft ihre Geldpolitik angesichts einer sehr hohen und zunehmenden Inflation weiter. Der Leitzins steigt auf 35 (zuvor: 30) Prozent, wie die Zentralbank mitteilte. Die Verbraucherpreise waren im September gegenüber dem Vormonat um 4,8 Prozent gestiegen und lagen damit um 61,5 (August: 58,9) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.
DIHK senkt BIP-Prognose wegen schlechter Geschäftserwartungen der Betriebe
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) rechnet für dieses Jahr mit einer Schrumpfung der deutschen Wirtschaft und ruft zu einem "Reset" in der Wirtschaftspolitik auf. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben erwartet für 2023 einen Rückgang der Wirtschaftsleitung von 0,5 Prozent. Im Mai war die DIHK noch von einer Stagnation beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) ausgegangen. Für 2024 erwartet die DIHK lediglich eine Stagnation mit einer "schwarzen Null". Die trüben Konjunkturaussichten basieren auf dem Ergebnis der jüngsten DIHK-Konjunkturumfrage zum Herbst 2023 unter bundesweit rund 24.000 Unternehmen aus allen Branchen und Regionen.
US-Repräsentantenhaus verabschiedet Resolution zur Unterstützung Israels
Nach der Wahl eines neuen Vorsitzenden hat das US-Repräsentantenhaus eine Resolution zur Unterstützung Israels im Krieg gegen die radikalislamische Hamas verabschiedet. Der Text mit dem Titel "Unterstützung Israels in der Verteidigung gegen den barbarischen Krieg der Hamas und anderer Terroristen" wurde am Mittwoch (Ortszeit) mit 412 Ja-Stimmen zu 10 Nein-Stimmen nahezu einstimmig angenommen. Zuvor hatte die Kongresskammer den konservativen Abgeordneten Mike Johnson zu ihrem "Speaker" gewählt.
CSU und Freie Wähler einigen sich auf neue Koalition
Gut zweieinhalb Wochen nach der Landtagswahl in Bayern haben CSU und Freie Wähler eine erneute Koalition beschlossen. Am Donnerstag stimmten in München die Gremien der beiden Parteien dem Koalitionsvertrag zu; dieser sollte anschließend am Donnerstagnachmittag im Landtag unterzeichnet werden. In den Koalitionsverhandlungen konnten sich die Freien Wähler mit ihrer Forderung nach einem vierten Ministerium durchsetzen, sie bekommen das Digitalministerium.
Städtetag und Unionsländer erwarten keine deutliche Zunahme von Abschiebungen
Der Deutsche Städtetag erwartet durch das vom Bundeskabinett beschlossene Rückführungsgesetz vorerst keine deutliche Zunahme von Abschiebungen. "Das Ziel, Menschen ohne Bleibeperspektive in Deutschland schneller zurückzuführen, ist richtig", sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Donnerstag. "Aber wirksam werden diese Maßnahmen erst, wenn die Herkunftsländer diese Menschen auch aufnehmen." Dafür müssten jetzt schnell verlässliche Rücknahmeabkommen mit den jeweiligen Herkunftsländern geschlossen werden.
Verivox: Erstmals positive Realzinsen beim Festgeld seit der Zinswende
Sparerinnen und Sparer können mit einem Festgeldkonto erstmals seit der Zinswende wieder Erträge oberhalb der Teuerung erzielen. Grund dafür sind vergleichsweise hohe Zinsen aufs Festgeld und eine gleichzeitig zurückgehende Inflationsrate, wie das Vergleichsportal Verivox am Donnerstag in Heidelberg mitteilte. Der derzeitige Topanbieter am Markt bietet Kundinnen und Kunden laut Verivox bis zu 4,75 Prozent aufs Festgeld. Die Inflation in Deutschland liegt aktuell bei 4,5 Prozent.
DIW-Chef erwartet wegen Inflation stabiles Wachstum der Steuereinnahmen
DIW-Präsident Marcel Fratzscher rechnet angesichts der hohen Inflation kurzfristig mit einem stabilen Wachstum der Steuereinnahmen. Die neue Steuerschätzung wird am Nachmittag vorgelegt. "Der Staat ist der große Gewinner der hohen Inflation, da diese die Steuereinnahmen deutlich erhöht. So dürften die Steuereinnahmen 2023 um 3 Prozent steigen, obwohl die Wirtschaft schrumpft", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) der Rheinischen Post.
Umfrage: Deutsche wollen auch im kommenden Winter Energie sparen
Viele Deutsche wollen einer Umfrage zufolge auch in diesem Winter Energie sparen. Fast drei Viertel der Menschen, die im vergangenen Jahr bereits gespart haben, wollen das in diesem Jahr wieder tun, teilte der Energiekonzern Eon am Donnerstag in München mit. Nahezu die Hälfte der Befragten achtete demnach bereits im abgelaufenen Winter auf einen geringeren Verbrauch.
Paschinjan: Armenien plant Friedensabkommen mit Aserbaidschan
Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan will nach eigenen Angaben im November ein Friedensabkommen mit Aserbaidschan unterzeichnen. Dieses werde auch die Aufnahme von Beziehungen beinhalten, sagte Paschinjan am Donnerstag bei einem Wirtschaftsforum in der georgischen Hauptstadt Tiflis. Die beiden Ex-Sowjetrepubliken hatten jahrzehntelang über die überwiegend von Armeniern bewohnte Kaukasusregion Bergkarabach gestritten, die Aserbaidschan im vergangenen Monat in einer großangelegten Militäroffensive zurückerobert hatte.
PHILIPPINEN
Zentralbank erhöht Leitzins um 25 Basispunkte
Zentralbank ändert Einlagensatz auf 6,50% von 6,25%
Zentralbank ändert Ausleihesatz auf 7,00% von 6,75%
SCHWEDEN
Okt Verbrauchervertrauen 70,1 (Sep: 69,4)
Okt Verbrauchervertrauen PROGNOSE: 68,8
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/
(END) Dow Jones Newswires
October 26, 2023 07:44 ET (11:44 GMT)

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