24.10.2023 08:59:40

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

GfK-Konsumklimaindex für November sinkt leicht

Das von der GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) erhobene Konsumklima in Deutschland hat sich weiter eingetrübt. Wie die GfK mitteilte, sank der für November berechnete Index auf minus 28,1 (Oktober: minus 26,7) Punkte. Laut GfK zeigt das Konsumklima aber keinen klaren Trend: "Die Konjunkturerwartung legt leicht zu und die Einkommenserwartung muss Einbußen hinnehmen, während sich die Anschaffungsneigung nahezu unverändert zeigt", heißt es in der Pressemitteilung. Der Anstieg der Sparneigung verstärke den Abwärtstrend des Konsumklimas.

Deutsche Sparquote 2022 bei 11 Prozent - überdurchschnittlich

Die privaten Haushalte in Deutschland haben im vergangenen Jahr 11,1 Prozent ihres Einkommens gespart - eine hohe Quote im Vergleich zu anderen Industriestaaten, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltspartags am 30. Oktober mitteilte. So hätten nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die privaten Haushalte in Italien mit 2,1 Prozent, in den USA mit 3,7 Prozent, in Japan mit 5,4 Prozent und in Österreich mit 8,8 Prozent im deutlich geringere Anteile ihres verfügbaren Einkommens auf die Seite gelegt. Höhere Sparquoten als in Deutschland wiesen unter anderem die Schweiz (18,4 Prozent) und die Niederlande (12,7 Prozent) auf.

Habeck will neue Industriestrategie und Lockerung der Schuldenbremse - Bericht

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will den Standort Deutschland mit Hilfe einer neuen Industriestrategie stärken. Dazu will er staatliche Unterstützung einsetzen und stellt zur Finanzierung von Unterstützungsprogrammen die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse infrage, wie die Süddeutsche Zeitung mit Verweis auf ein 46-seitiges Grundsatzpapier berichtet. Damit stellt er sich gegen Bundesfinanzminister Christian Lindner und auch Bundeskanzler Olaf Scholz, die an der Schuldenbremse festhalten. Habeck will laut Wirtschaftsministerium den Plan um 13.00 Uhr der Öffentlichkeit vorstellen.

IEA sieht Nachfrage-Höhepunkt nach fossilen Brennstoffen dieses Jahrzehnt

Die weltweite Nachfrage nach fossilen Brennstoffen wird nach Einschätzung der Internationalen Energieagentur (IEA) wahrscheinlich noch vor Ende des Jahrzehnts ihren Höhepunkt erreichen. Zunehmende Erschütterungen des globalen Energiesystems aufgrund geopolitischer Unsicherheiten würden den Übergang zu erneuerbaren Energien beschleunigen. Ein Großteil der Verschiebung werde durch Energieschocks wie den Krieg in der Ukraine und den aktuellen Konflikt im Nahen Osten beschleunigt.

Wahlergebnis belastet argentinische Aktien, Anleihen und Peso

Am argentinischen Aktienmarkt geht es am Montag steil abwärts, nachdem der Regierungskandidat und amtierende Wirtschaftsminister Sergio Massa die erste Runde der Präsidentschaftswahl gewonnen hat. Das Wahlergebnis weckte Befürchtungen, dass die Politik ausufernder Staatsausgaben, die zu dreistelligen Inflationsraten geführt hat, fortgesetzt werden könnte. Der Leitindex Merval sackt um über 9 Prozent ab. Die Kurse argentinischer Staatsanleihen verlieren rund 10 Prozent.

Ungarns Regierungschef nennt EU eine "Parodie" der ehemaligen Sowjetunion

Bei einer Gedenkfeier zum ungarischen Volksaufstand hat Ungarns Regierungschef Viktor Orban die EU mit der ehemaligen Sowjetunion verglichen und Brüssel als "gescheiterte zeitgenössische Parodie" bezeichnet. "Manchmal wiederholt sich die Geschichte", sagte Orban am Montag vor rund tausend Anhängern in der Stadt Veszprem. "Moskau war eine Tragödie. Brüssel ist eine gescheiterte zeitgenössische Parodie", sagte der ungarische Regierungschef. "Wir mussten tanzen, wenn Moskau gepfiffen hat. Brüssel pfeift auch, aber wir tanzen, wie wir wollen und wann wir wollen."

Iran und Russland weisen westliche Einmischung in Kaukasus-Konflikt zurück

Der Iran und Russland haben die Einmischung Europas und der USA in den zuletzt neu aufgeflammten Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan zurückgewiesen. Die Probleme der Region könnten "nicht durch das Eingreifen ausländischer Kräfte gelöst werden", sagte der iranische Präsident Ebrahim Raisi am Montag nach Angaben seines Büros anlässlich eines Treffens der Außenminister Irans und Russlands am Montag in Teheran.

Chinas Außenminister zu Israel: "Alle Länder" haben Recht auf Selbstverteidigung

Chinas Außenminister Wang Yi hat in dem ersten Telefonat mit seinem israelischem Kollegen seit dem Großangriff der Hamas auf Israel auf das Recht "aller Länder" auf Selbstverteidigung verwiesen. "Alle Länder haben das Recht auf Selbstverteidigung", sagte Wang im Gespräch mit Eli Cohen, wie das Außenministerium in Peking am Dienstag mitteilte. Dabei sollten sie "das humanitäre Völkerrecht einhalten und die Sicherheit der Zivilsten schützen", betonte er demnach. Wang sagte außerdem zu, China werde "sein Bestmögliches" tun, um Bemühungen zu unterstützen, die "zum Frieden beitragen".

Chinas Außenminister Wang reist diese Woche zu Gesprächen nach Washington

US-Außenminister Antony Blinken wird in dieser Woche seinen chinesischen Amtskollegen Wang Yi zu Gesprächen in Washington empfangen. Wang wird sich von Donnerstag bis Samstag in der US-Hauptstadt aufhalten, wie ranghohe US-Vertreter am Montag mitteilten. Der Besuch könnte auf einen möglichen Besuch von Chinas Präsident Xi Jinping in den USA noch in diesem Jahr hindeuten.

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Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/hab

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October 24, 2023 03:00 ET (07:00 GMT)

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