01.11.2023 08:59:44
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ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Aktivität in Chinas Industrie im Oktober gesunken
In der chinesischen Industrie hat sich die Aktivität im Oktober verlangsamt. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor verringerte sich auf 49,5 (September: 50,6) Punkte. Der Index beruht auf einer Umfrage unter rund 400 Unternehmen, wobei auch kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt sind. Die Auftragseingänge stiegen den dritten Monat in Folge, das Wachstumstempo verlangsamte sich aber nun den zweiten Monate in Folge, so Caixin.
Vergleichsportal: Netzentgelte für Strom steigen trotz Milliardenzuschuss
Trotz Milliardenzuschüssen der Bundesregierung dürften die Netzentgelte für Strom im kommenden Jahr deutlich steigen. Laut vorläufigen Angaben der Netzbetreiber legen sie im bundesweiten Durchschnitt um 11 Prozent zu, wie das Vergleichsportal Check24 am Mittwoch mitteilte. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5.000 Kilowattstunden erhöhen sich die Stromkosten dadurch von im Schnitt 425 auf 472 Euro im Jahr. Die Netzentgelte setzen aus den Kosten für die Übertragungsnetze der vier großen Betreiber 50Hertz, Amprion, Tennet und Transnet BW sowie den Entgelten für Messungen und Messstellenbetrieb sowie aus den örtlich unterschiedlichen Gebühren für die Verteilnetze zusammen. Entgelterhöhungen der regionalen Netzbetreiber führen nun zu dem weiteren Preisanstieg.
FDP-Chef Lindner stellt Kohleausstieg bis 2030 in Frage
Bundesfinanzminister und FDP-Chef Christian Lindner stellt den für 2030 angestrebten Kohleausstieg öffentlich in Frage. "Solange nicht klar ist, dass Energie verfügbar und bezahlbar ist, sollten wir die Träume von einem Ausstieg aus dem Kohlestrom 2030 beenden", sagte Linder dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwochsausgabe). Für das Klima bringe diese Vorgabe ohnehin nichts, da die in Deutschland eingesparten CO2-Emissionen aufgrund der europäischen Regeln zum Beispiel in Polen zusätzlich anfallen dürften.
UN-Weltklimakonferenz: Unterhändler nähern sich beim Fonds für Klimaschäden an
Einen Monat vor Beginn der UN-Klimakonferenz (COP 28) in Dubai zeichnet sich bei der Umsetzung des geplanten Fonds zum Ausgleich für klimabedingte Schäden eine Annäherung ab. Nach einer zweitägigen Verhandlungsrunde mit rund 70 Ministern in Abu Dhabi sagte der ägyptische Delegierte, Mohamed Nasr gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, die Unterhändler hätten sich auf "fast 80 Prozent des Textes" geeinigt.
US-Regierung genehmigt bislang größten Offshore-Windpark des Landes
Die US-Regierung hat das bislang größte Offshore-Windparkprojekt des Landes genehmigt. Vor der Küste des Bundesstaates Virginia sollen im Atlantik im Zuge des Projekts Coastal Virginia Offshore Wind (CVOW) 176 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 2,6 Gigawatt errichtet werden, wie das US-Innenministerium mitteilte. Innenministerin Deb Haaland erklärte, der Ausbau der Windkraft sei eine Antwort auf die "Klimakrise", werde die Kosten für Energie senken und zahlreiche gut bezahlte Arbeitsplätze schaffen.
Bundesfinanzminister Lindner wirbt bei Ländern für Senkung der Grunderwerbssteuer
Angesichts der anhaltenden Wohnungsnot wirbt Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) für eine Senkung der Grunderwerbsteuer. "Es könnte für die Länderfinanzminister ein gutes Geschäft sein, bei der Grunderwerbsteuer zu reduzieren, um insgesamt die Baukonjunktur anzuschieben und dadurch unterm Strich wieder höhere Steuereinnahmen zu generieren", sagte Lindner dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwochsausgabe).
GDL-Chef Weselsky droht mit Streiks in der Weihnachtszeit
Der Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, droht mit Streiks in der Weihnachtszeit. "Das will ich nicht ausschließen", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe auf eine entsprechende Frage. Bahn-Vorstand Martin Seiler habe 14 Tage Weihnachtsfrieden gefordert. "Darauf musste ich antworten, dass wir das vom Verhandlungsverlauf abhängig machen, nicht von seiner Wunschliste", sagte Weselsky. Zugleich ließ der Gewerkschaftschef erkennen, dass die Feiertage selbst von einem Streik ausgenommen wären: "Man sagt zwar, dass ich beinhart, aber nie, dass ich bescheuert bin."
FBI warnt vor erhöhter Bedrohungslage in den USA wegen Nahost-Krieg
Die US-Bundespolizei FBI hat wegen des Nahost-Kriegs vor einer erhöhten Bedrohungslage in den USA gewarnt. FBI-Chef Christopher Wray sagte am Dienstag bei einer Kongressanhörung, der Angriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf Israel werde für Extremisten eine Quelle der "Inspiration" darstellen wie zuletzt vor Jahren der Aufstieg der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).
Blinken reist am Freitag erneut zu Gesprächen nach Israel
US-Außenminister Antony Blinken wird am Freitag erneut in den Nahen Osten reisen. "Außenminister Blinken wird am Freitag zu Gesprächen mit Vertretern der israelischen Regierung nach Israel reisen und anschließend weitere Stationen in der Region ansteuern", sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, am Dienstag (Ortszeit) vor Journalisten. Zuvor hatten bereits israelische Medien unter Berufung auf israelische Beamte über den geplanten Besuch berichtet.
US-Senat bestätigt nach monatelanger Vakanz neuen Botschafter in Israel
Der US-Senat hat nach monatelanger Vakanz den von Präsident Joe Biden nominierten neuen Botschafter in Israel, Jack Lew, bestätigt. Mit 53 zu 43 Stimmen bestätigte die Kongresskammer am Dienstag die Nominierung Lews. Aus den Reihen der Republikaner hatte der frühere Finanzminister zuvor wegen seiner Rolle beim 2015 getätigten Abschluss des umstrittenen Iran-Atomabkommens unter Präsident Barack Obama viel Kritik erfahren. Der Botschafterposten in Israel war zuvor monatelang unbesetzt gewesen.
GROßBRITANNIEN
Nationwide Hauspreisindex Okt +0,9% gg Vm; -3,3% gg Vj
Nationwide Hauspreisindex PROG: -0,45% gg Vm: -4,9% gg Vj
INDONESIEN
Kernverbraucherpreise Okt +1,91% gg Vorjahr (Sep: +2,0%)
JAPAN
Kfz-Absatz Okt +14,9% gg Vorjahr
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/hab
(END) Dow Jones Newswires
November 01, 2023 04:00 ET (08:00 GMT)

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