24.11.2023 08:59:40
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ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Destatis bestätigt leichten BIP-Rückgang im dritten Quartal
Die deutsche Wirtschaft ist im dritten Quartal 2023 wie erwartet leicht geschrumpft. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in zweiter Veröffentlichung mitteilte, sank das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal saison- und kalenderbereinigt um 0,1 Prozent und lag kalenderbereinigt um 0,4 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten eine Quartalsrate von minus 0,1 Prozent und eine Jahresrate von minus 0,4 Prozent prognostiziert. Vorläufig war eine Jahresrate von minus 0,3 Prozent gemeldet worden.
ING: deutsche Wirtschaft dürfte weiter stagnieren
ING-Europa-Chefvolkswirt Carsten Brzeski rechnet nicht damit, dass die deutsche Wirtschaft in nächster Zeit wachsen wird. "Das jüngste Urteil des deutschen Bundesverfassungsgerichts hat zwei neue Risikofaktoren für die deutsche Wirtschaft ans Licht gebracht: Sparmaßnahmen und politische Unsicherheit", schreibt Brzeski in einem Kommentar zur zweiten Veröffentlichung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das dritte Quartal.
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe sinkt im September kräftig
Der Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe ist im September saison- und kalenderbereinigt um 7,3 Prozent gegenüber dem August gesunken. Die Entwicklung war dabei zweigeteilt, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete. Während der Auftragseingang im Hochbau um 7,9 Prozent stieg, sank er im Tiefbau um 18,8 Prozent. Allerdings war der Auftragseingang im Tiefbau im August durch einige Großaufträge besonders hoch ausgefallen (plus 18,6 Prozent zum Vormonat).
Nachtragshaushalt 2023 hat Volumen von rund 40 Mrd Euro - Magazin
Der von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) angekündigte Nachtragshaushalt für 2023 wird nach einem Medienbericht ein Volumen von rund 40 Milliarden Euro haben. Dies berichtete der Spiegel aus Koalitionskreisen. Damit steige die Neuverschuldung des Bundes in diesem Jahr auf insgesamt mehr als 85 Milliarden Euro. Nötig ist dafür die erneute Aussetzung der Schuldenbremse, die Lindner gleichfalls angekündigt hatte.
IWF-Chefin fordert Deutschland zu mehr Investitionen auf
Vor dem Hintergrund der Haushaltskrise in Deutschland hat die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgiewa, die Bedeutung staatlicher Investitionen für das künftige Wirtschaftswachstum der Bundesrepublik hervorgehoben. "Um Wachstum sicherzustellen, muss Deutschland in seine Infrastruktur, den grünen Umbau der Wirtschaft sowie in die Fähigkeiten seiner Bevölkerung investieren", sagte Georgiewa dem Handelsblatt und drei weiteren europäischen Zeitungen. "Und wir sprechen hier nicht über triviale Investitionen - vor allem, weil als Nächstes die wirtschaftliche Anpassung an die Künstliche Intelligenz ansteht."
Viertägige Waffenruhe zwischen Israel und Hamas offiziell in Kraft getreten
Im Gazastreifen ist eine viertägige Waffenruhe zwischen der Hamas und Israel in Kraft getreten. Die Feuerpause trat am Freitag um 07.00 Uhr (Ortszeit; 06.00 Uhr MEZ) offiziell in Kraft. Während der Feuerpause sollen insgesamt 50 Geiseln sowie 150 palästinensische Gefangene freigelassen werden - die ersten Geiseln, 13 Frauen und Kinder, sollen gegen 16.00 Uhr (Ortszeit; 15.00 Uhr MEZ) freikommen.
+++ Konjunkturdaten +++
Japan/Kernverbraucherpreise Okt +2,9% (PROG: +3,0%) gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Okt +3,3% gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Okt +0,7% gg Vm
Malaysia Verbraucherpreise Okt +1,8% (PROG: +1,8%) gg Vorjahr
Malaysia Verbraucherpreise Okt +0,1% gg Vormonat
DJG/DJN/AFP/apo
(END) Dow Jones Newswires
November 24, 2023 03:00 ET (08:00 GMT)

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